Internetnutzung:Ostdeutsche noch seltener online als Westdeutsche

Die Bundesbürger insgesamt sind keine Vorzeigenation in Sachen virtuelles Surfen: Nur jeder Zweite ist regelmäßig im World Wide Web unterwegs.

Ostdeutschland hinkt bei der Internetnutzung dem Westen hinterher.

Die Deutschen nutzen das Internet weniger als Schweden oder Dänen. (Foto: Foto: dpa)

Während auf dem Gebiet der alten Bundesrepublik 54 Prozent der Erwachsenen regelmäßig ins Netz gingen, seien es in den fünf neuen Ländern nur 49 Prozent, berichtete das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln am Mittwoch unter Berufung auf eine TNS-Emnid-Umfrage.

Demnach liegen alle Regierungsbezirke mit der höchsten Surferrate im Westen.

Die aktivste Gemeinde von Internetnutzern ist im Bezirk Darmstadt zuhause, dem Sitz des europäischen Raumfahrtkontrollzentrums. Dort gehen laut Umfrage mehr als 60 Prozent der über 14-Jährigen regelmäßig ins Netz.

Skandinavier liegen beim Surfen vorne

Mecklenburg-Vorpommern dagegen sei mit 44,5 Prozent Schlusslicht. Selbst die Hightech-Region Dresden liegt mit 45,8 Prozent regelmäßigen Surfern unter dem Bundesdurchschnitt von 52,7 Prozent.

Selbst die aktivsten deutschen Online-Regionen reichen demnach jedoch nicht an Surfernationen wie Schweden oder Dänemark heran. In beiden Ländern besuchen über 70 Prozent der Bevölkerung regelmäßig das Netz.

Für die Erhebung in Deutschland wurden nach IW-Angaben 30.000 Menschen ab 14 Jahren befragt.

© sueddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: