Neulich platzte einem Mitglied im Gläubigerausschuss des insolventen Küchenherstellers Alno der Kragen: "Wenn man beide in einen Sack steckt und draufhaut, dann trifft man keinen Falschen", wetterte er angesichts der neuesten Details, die auf dem Tisch lagen. Nach vielen Jahren der Krise und einigen Runden öffentlicher Schlammschlacht zwischen Managern und neuen Eigentümern fragt sich nicht nur der Gläubiger des Pfullendorfer Unternehmens: Wer ist in diesem Machtkampf um die Überreste der Firma eigentlich der böse Bube - und wer der weiße Ritter?
Insolvenzverfahren:Kampf um Alno
Insolvenzverwalter Martin Hörmann versucht, den Küchenhersteller zu retten - und arbeitet dubiose Vorgänge auf.
Von Stefan Mayr, Stuttgart