Die Buchhandelskette Weltbild soll einen neuen, gewichtigen Kaufinteressenten haben. Einem Bericht des Manager Magazins zufolge handelt es sich dabei um die Stuttgarter Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck. Das Blatt beruft sich dabei auf Informationen aus Finanzkreisen.
Weltbild hatte Anfang Januar 2014 Insolvenz angemeldet. Der Verlag befindet sich seitdem unter der Führung des Insolvenzverwalters Arndt Geiwitz. Weder er noch die Holtzbrinck-Gruppe haben den Bericht des Manager Magazins bislang kommentiert.
Der Stuttgarter Verlagsgruppe Holtzbrinck gehören Buchverlage wie Rowohlt und S. Fischer, Publikationen wie Spektrum der Wissenschaft und der Verlag der Wochenzeitung Die Zeit.
Bisherige potenziellen Investoren haben dem Blatt zufolge ihr Angebot zurückgezogen. Dazu gehörten das US-Private-Equity-Haus Advent, der Mehrheitseigner des Konkurrenten Thalia ist, und der Verlag Bastei Lübbe.
Wie die Augsburger Allgemeine meldet, will der Insolvenzverwalter Geiwitz an diesem Donnerstag die Mitarbeiter des angeschlagenen Buchhändlers über die Zukunft des Unternehmens informieren.