Insekten als Lebensmittel:Drei Skorpione und zehn Würmer, bitte

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Sie gehören zur Ordnung der Spinnentiere: Skorpione im Lutscher sind nicht jedermanns Sache. (Foto: Sean Gallup/Getty Images)

Insekten zu essen, ist in Europa bisher undenkbar. Doch einige Supermärkte verkaufen schon getrocknete Heuschrecken und Mehlwürmer. Ein neues Gesetz könnte den Durchbruch bringen.

Von Michael Kläsgen, München

Der Mann neben der Kasse, Mitte 30, hat es schon mal ausprobiert und war "angenehm überrascht". Die Frau in den Fünfzigern hinter ihm findet, die Insekten-Riegel schmecken "irgendwie ganz normal". Das Normale kann in solchen Fällen durchaus verblüffen. Die Kassiererin bestätigt den Eindruck. "Viele sind neugierig", sagt sie, "und wagen es, einfach mal zuzugreifen" - gleich ob jung oder alt, männlich oder weiblich. Hier, in diesem Rewe im Münchner Vorort Neuperlach, liegen die toten Insekten verpackt in Körben an einer von mehreren Kassen aus: tote Mehlwürmer in Reagenzgläsern zum Rösten, besonders nahrhafte Buffalowürmer, getrocknete Heuschrecken und süße Schoko- und Müsliriegel mit gemahlenen Grillen.

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