Von all den Schlagzeilen, die die Stadt Dresden in der Vergangenheit produziert hat, war eine besonders geeignet, die Gemüter zu erhitzen: In der im Frühjahr veröffentlichten Kriminalstatistik rangierte das gemeinhin als sicher geltende Elbflorenz plötzlich auf Platz vier der gefährlichsten Metropolen des Landes. Die Zahl der Straftaten war im Vergleich zum Vorjahr um knapp 34 Prozent gestiegen. Sorgten sich die besorgten Bürger vielleicht zu Recht? Die Erklärung für den Anstieg ist so simpel wie bemerkenswert: Schuld ist der Infinus-Prozess, eines der größten Wirtschaftsverfahren der Bundesrepublik.
Infinus-Prozess:Finanzberater vor Gericht
Die Staatsanwaltschaft ist sicher, ein Schneeballsystem aufgedeckt zu haben. Die Anleger aber sind darüber keineswegs glücklich. Ein Prozess in Dresden könnte die Zukunft des grauen Kapitalmarktes verändern.
Von Ulrike Nimz, Dresden
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