Eigentlich ist Kalifornien ja das Kerngebiet von Airbnb. Doch man kann auch mal Pech haben bei dem gehypten Start-up aus dem Großraum San Francisco. Mit der Unterkunft lief es nicht so richtig rund, berichten ausgerechnet zwei Redakteure der führenden Fachzeitschrift für die Touristikwirtschaft fvw. Sie wollten in diesem Sommer - passend zu ihrer Reise in das Silicon Valley - bei Airbnb buchen. "Auch in der Hoffnung, abends mit jungen Gründern und Techis zusammenzusitzen."
Fehlanzeige, notieren Sabine Pracht und Klaus Hildebrandt. "Alex, unsere auserwählte Gastgeberin, schickte uns Tür-Codes zu. Wir haben verstanden: An einer persönlichen Begegnung ist sie nicht interessiert. Unsere Vorfreude und unser Meet-the-locals-Feeling sind dahin." Doch es kam noch besser: Kurze Zeit später stornierte Alex die Buchung. Die beiden Touristik-Reporter aus Hamburg standen zwei Wochen vor Abreise ohne Unterkunft da. "Das Angebot ist dünn - und entsprechend teuer." Hinzu kamen "lästige und nervige Abrechnungs- und Kommunikationsprobleme" mit Airbnb in Berlin, bloggten die beiden. So jedenfalls bekamen sie gar nicht erst die Chance, es im Home von Alex so zu machen, wie ein Airbnb-Gast namens Maksym Pashanin in seiner Unterkunft in Palm Springs. Der nämlich zog erst wieder aus, als seine Airbnb-Gastgeberin sich entnervt von ihrem ungewollten Dauergast an die Medien gewandt hatte.