Immobilien in Phoenix:Auferstehung einer Geisterstadt

Häusergerippe zeugen vom Wahn der Spekulanten und der Leere danach: Als die Immobilienblase in den USA platzte, knallte es in der Wüstenstadt Phoenix am lautesten. Während die Krise über die Börsen fegte, verkamen die neuen Bezirke zur Ödnis. Jetzt bauen sie wieder in Phoenix, wieder heißt die Frage: Ist der Boom für die einen die Blase der anderen?

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Spurred By Rising Prices, Phoenix Undergoes A New Housing Boom

Quelle: AFP

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Häusergerippe zeugen vom Wahn der Spekulanten und der Leere danach: Als die Immobilienblase in den USA platzte, knallte es in der Wüstenstadt Phoenix am lautesten. Während die Krise über die Börsen fegte, verkamen die neuen Bezirke zur Ödnis. Jetzt bauen sie wieder in Phoenix, wieder heißt die Frage: Ist der Boom für die einen die Blase der anderen?

Mit billigen Haus-Krediten fing alles an: Als die Immobilienblase in den USA im Jahr 2007 platzte, riss sie die Finanz-, Banken- und Wirtschaftswelt gleich mit in die Krise. In Phoenix, der Hauptstadt Arizonas, hatten Bauherren ganze Siedlungen auf dem Wüstensand hochgezogen - in der Hoffnung auf ewig steigende Hauspreise. Hunderte Bauten, aufgereiht wie auf einem Reißbrett entworfen, entstanden und warteten auf Käufer. Doch die kamen nicht. Als viele Menschen ihre Hypotheken nicht zurückzahlen konnten - weil sie nie welche hätten bekommen dürfen - platzte die Blase. Die Menschen verließen die Gegenden, die eben noch wie Boomtowns schienen. Nun wird in Phoenix wieder gebaut. Der Beginn einer neuen Blase? Wohnraum gibt es zuhauf zu kaufen in Phoenix, zum Beispiel diese drei einsamen Häuser.

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Arbeiter betonieren eine Garageneinfahrt zu dem neu gebauten Haus des Baukonzerns Pulte Homes in Norterra, einem Stadtteil von Phoenix. 2008 waren die Immobilienpreise in der Gegend um mehr als 50 Prozent gefallen. Jetzt steigen sie wieder und locken Käufer mit dem Versprechen auf rentable Weiterverkäufe. In Phoenix sind die Preise seit dem Tief 2008 um 23 Prozent gestiegen.

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Gerippe aus Holz: Ein Arbeiter überprüft die Statik auf einem Hausdach.

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Cowboyhüte auf der Baustelle: Die Arbeiter müssen sich beeilen, mit jedem Tag steigen nicht nur die Temperaturen in der Wüste, sondern auch die Preise der Immobilien. So stark, dass das Magazin Businessweek der Gefahr einer neuen Blase vor kurzem eine Titelgeschichte widmete.

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Die Unternehmen, die in dieser Ödnis hohe Gewinne wittern, bauen mitten in der Wüstenlandschaft Häuser in allen Größen. In den Jahren vor dem Crash hatten auch Geringverdiener, zum Beispiel Gärtner, Hypotheken von Finanzfirmen aufgedrängt bekommen, obwohl ihr Einkommen es ihnen unmöglich machte, die Raten zu bezahlen.

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Aus der Vogelperspektive lassen sich die künftigen Ausmaße der Veränderung erahnen: leere, noch nicht bebaute Hausparzellen unten, fertigen Häuserblöcke aus der Zeit vor der Immobilienkrise oben.

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Bagger bauen Straßen, Betonmischer karren Baustoff herbei: Schon bald sollen hier mächtige Häuserblöcke stehen und Familien aus den ganzen Vereinigten Staaten anlocken.

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In Mesa, einem von 27 Orten im Ballungsraum Phoenix, stehen vereinzelte Gebäude neben völlig unbebauten Grundstücken. Hoffen auf den Boom geht mit Furcht vor der Blase einher.

© Süddeutsche.de/AFP/ale/jab/kjan
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