Ifo-Index gesunken:Pessimismus in der deutschen Wirtschaft

Raue Zeiten für die Konjunktur: Die Stimmung bei den deutschen Unternehmen hat sich erneut verschlechtert - doch ein kleiner Hoffnungsschimmer bleibt.

Kühles Klima in der deutschen Wirtschaft: Im März hat sich die Stimmung noch einmal verschlechtert. Der Geschäftsklimaindex des Münchner Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung gab - wie von vielen Experten erwartet - von 82,6 Punkten im Vormonat auf 82,1 Punkte nach.

Konjunktur, ddp

Das Wirtschaftsklima hat sich im März erneut abgekühlt.

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Vor allem die aktuelle Geschäftslage beurteilten die Unternehmen noch einmal schlechter. Dabei wurde vor allem die aktuelle Geschäftslage von den Unternehmen nochmals schlechter beurteilt. Hier sank der Index von 84,3 Punkten im Vormonat auf 82,7 Zähler. Ein kleiner Hoffnungsschimmer: Die Erwartungen für die kommenden Monate fielen hingegen erneut etwas besser aus. Hier lag das Stimmungsbarometer bei 81,6 Punkten nach 80,9 Punkten im Februar.

"Talsohle nicht erreicht"

Von einer merklichen Besserung der wirtschaftlichen Lage gingen die Unternehmen aber nicht aus, betonte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Sie seien lediglich etwas weniger pessimistisch. "Die konjunkturellen Talsohle ist noch nicht erreicht."

Der Ifo-Index gilt als wichtigster Frühindikator der deutschen Wirtschaft. Er wird monatlich durch die Befragung von rund 7000 Unternehmen aus den Branchen Industrie, Einzel- und Großhandel sowie Bauwirtschaft ermittelt.

Im Januar war der Ifo-Index überraschend gestiegen, einen Monat später verzeichneten die Forscher jedoch wieder einen Rückgang. Das erneute Absinken im März fiel deutlicher aus, als von vielen Analysten erwartet.

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