Hertie, Schiesser & Co.:Abschied von alten Bekannten

Quelle, Escada, Rosenthal: Pleiten von Traditionsunternehmen sorgen in Deutschland immer wieder für Aufsehen - weil oft Hunderte, manchmal Tausende Jobs einfach wegfallen. Spektakuläre Pleiten in Bildern.

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Springer & Jacoby, Quelle, Hertie: Pleiten von Traditionsunternehmen sorgen in Deutschland immer wieder für Aufsehen - weil oft Hunderte, manchmal Tausende Jobs einfach wegfallen. Spektakuläre Pleiten in Bildern.

Monatelang hatte Lutz Schaffhausen versucht, eine der bekanntesten Werbeagenturen Deutschlands zu retten - vergebens. Im April 2010 muss Springer & Jacoby Insolvenz beantragen. Der Niedergang der Agentur begann im Jahr 2006, als Dauerkunde Mercedes-Benz absprang. Schwer zu verkraften war auch der Abschied zahlreicher wichtiger Mitarbeiter. Zuletzt blieben lediglich 30 Angestellte übrig - als kläglicher Überrest einer einst so großen Kreativschmiede.

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Nach 82 Jahren wird Ende 2009 das traditionsreiche Versandhaus Quelle abgewickelt. Sämtliche Rettungsbemühungen für das insolvente Fürther Unternehmen mit rund 10.500 Beschäftigten sind gescheitert. "Nach intensiven Verhandlungen mit einer Vielzahl von Investoren sehen Insolvenzverwalter wie Gläubigerausschuss jetzt keine Alternative zur Abwicklung von Quelle Deutschland mehr", teilte Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg im Oktober 2009 mit. Entscheidender Punkt sei gewesen, dass es keine Einigung über die Finanzierung des Versandgeschäfts, das sogenannte Factoring, gegeben habe.

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Kögel, dpa

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Pleite, zum zweiten Mal: Der Nutzfahrzeughersteller Kögel ist erneut insolvent. Als Grund nannte das Unternehmen mit Sitz im bayerischen Burtenbach (Kreis Günzburg) drastische Marktverwerfungen in der Logistikindustrie und der Trailerbranche. Von der Pleite sind rund 1150 Mitarbeiter betroffen, davon rund 830 in Deutschland.

Die frühere Kögel Fahrzeugwerke AG mit Sitz in Ulm hatte im Januar 2004 schon einmal Insolvenzantrag gestellt.

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Karstadt, dpa

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Schock für mehr als 40.000 Angestellte von Arcandor: Der Handels- und Touristikkonzern, zu dem unter anderem die traditionsreichen Karstadt-Warenhäuser und der Versandhändler Quelle zählen, ist pleite. Am 1. September 2009 wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Zuvor hatte das Unternehmen wiederholt um Staatshilfe gebeten - vergeblich. Vor allem die Karstadt-Häuser zogen den Konzern in den Abgrund. Grund für den Niedergang: Das Management hat versäumt, den Warenhäusern ein eigenständiges Profil zu verpassen. Ein weiterer Klotz am Bein waren die überdurchschnittlich hohen Mieten für die Warenhäuser - ein Relikt aus der Ära von Ex-Konzernchef Thomas Middelhoff.

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Hertie, dpa

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Warenhauspleite, die zweite: Im Sommer 2008 schlitterte Hertie in die Insolvenz. Das Traditionsunternehmen, zwei Jahre zuvor mit jeder Menge Optimismus wiederbelebt, war plötzlich pleite. Ein Grund für den Niedergang waren die hohen Mieten, die der neue Eigentümer Dawnay Day der Ladenkette aufdrückte. Dazu kommt, dass die neuen Besitzer nach dem Kauf der ehemaligen Karstadt-Warenhäuser mit Investitionen gegeizt haben. Außerdem zogen Managementfehler den Warenhauskonzern in den Abgrund. Der Aufbau einer eigenen Organisation dauerte übermäßig lange, und in der Geschäftsführung ging es zu wie im Taubenschlag.

Am 20. Mai 2009 kündigte Hertie erstmals an, wann die Warenhäuser schließen. Im August gingen endgültig die Lichter aus. 2600 Menschen verlieren ihren Arbeitsplatz. Die Filialen sollen einzeln an mögliche Investoren verkauft werden.

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Woolworth, AP

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Warenhauspleite, die dritte: Jüngster Pleitefall ist die deutsche Gesellschaft der Traditionskette Woolworth. 1927 eröffnete in Bremen die erste Filiale des Einzelhandelsunternehmens - 72 Jahre später läutet das Totenglöckchen schon ganz leise. Im April 2009 musste Woolworth Deutschland Insolvenz anmelden. Das Sterben des Traditionshändlers begann jedoch schon eher: Seit 1997 gibt es in den USA keine Woolworth-Filialen mehr, die britische Gesellschaft schloss Anfang des Jahres ihre Pforten.

Der deutsche Insolvenzverwalter Ottmar Herrmann will Woolworth nun gesundschrumpfen. 142 der insgesamt 311 Filialen könnten erhalten bleiben. Deren Sortiment soll jedoch deutlich verkleinert werden. Etwas weniger als die Hälfte der Arbeitsplätze könnten so gerettet werden, sagte der Verwalter. Für das Unternehmen, das seit Ende 2007 von dem Finanzinvestor Electra Private Equity betrieben wird, arbeiten etwa 9300 Menschen.

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Karmann: Die Marke ist mehr als 100 Jahre alt und hat einen guten Ruf. Genutzt hat das allerdings nicht - die Pleite konnte der Automobilzulieferer nicht verhindern. Im Juni rollte das letzte produzierte Fahrzeug vom Band in Osnabrück - ein Mercedes CLK Cabrio. Nun soll Karmann als reiner Zuliefererbetrieb weitergeführt werden. Der Insolvenzverwalter zeigte sich optimistisch, dass das Unternehmen weiterleben könne. Von der Insolvenz sind 3470 Mitarbeiter betroffen.

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Kampa, dpa

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Aus und vorbei: Kampa, Europas führender industrieller Komplettanbieter im Ein- und Zweifamilienhausbereich, musste am 11. März 2009 seine Zahlungsunfähigkeit bekanntgeben. Dabei hatte Anfang Februar noch alles ganz gut ausgesehen - das Unternehmen verfüge über genügend Aufträge, hieß es damals.

Doch bereits vier Wochen später hatte sich alles gedreht. Nach ergebnislosen Gesprächen mit möglichen Investoren werde nun die Entlassung der Mitarbeiter unverzüglich eingeleitet, teilte Insolvenzverwalter Werner Schreiber im Juni 2009 mit. Zuletzt hatte das Unternehmen aus Minden noch 750 Menschen beschäftigt.

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Schiesser, ddp

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Das Traditionsunternehmen Schiesser, das mit seinen früheren Feinripp-Unterhosen zu den bekanntesten Wäschemarken Deutschlands gehört, meldete im Februar 2009 Insolvenz an. 2300 Mitarbeiter, davon 600 in Radolfzell am Bodensee, wussten seitdem nicht, wie es weitergehen sollte. Im Juni 2010 wurde jedoch ein prominenter Investor gefunden: Modedesigner Wolfgang Joop. Joop, der ein Konsortium privater Investoren vertritt, plant unter anderem den Börsengang des Wäscheherstellers. Insolvenzverwalter Volker Grub sagte zu dem Beschluss: "Wolfgang Joop wird wesentlich dazu beitragen, die Marke Schiesser in ihrer Attraktivität zu stärken und zu profilieren."

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Märklin, dpa

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"Auf der Erfolgsschiene ins Jubiläumsjahr", so lautete der Slogan des Modellbahnherstellers Märklin bei der Spielwarenmesse 2009. Eigentlich wollte das Traditionsunternehmen in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen feiern. Doch im Februar ging gar nichts mehr. Nun bangen die 710 Mitarbeiter in Göppingen und Nürnberg darum, ob Märklin die nächsten Monate überlebt.

Bereits 2006 war das Unternehmen an der Pleite vorbeigeschrammt. Damals retteten der englische Finanzinvestor Kingsbridge Capital und Goldman Sachs die Modellbahner. Seitdem gab es drei Führungswechsel, ohne dass das angeschlagene Unternehmen die Wende schaffte. Das endgültige Aus kam, als Märklins Hausbanken - die Landesbank Baden-Württemberg und die Kreissparkasse Göppingen - dem Unternehmen Kreditlinien über 50 Millionen Euro nicht mehr verlängern wollten.

Hauptproblem des Unternehmens: Die frühere Zielgruppe Kinder verbringt ihre Freizeit lieber an PC und Spielekonsole. Und selbst leidenschaftliche Sammler sind oft nicht mehr dazu bereit, mehrere hundert Euro für eine Modell-Lokomotive auf den Tisch zu legen.

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Edscha, dpa

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Die Nachricht von der Insolvenz des Autozulieferers Edscha löste in der Autoindustrie große Unruhe aus. Das im Jahr 1870 gegründete Traditionsunternehmen mit Sitz in Remscheid ist einer der wichtigsten Lieferanten der Autohersteller. Größter Kunde des Unternehmens ist der BMW-Konzern, der von Edscha die Cabriodächer für die Dreier- und die Sechser-Reihe bezieht. Nun soll das Unternehmen, das mehrheitlich von der Finanzgesellschaft Carlyle gehalten wird, mit Staatsgeld gerettet werden. Der vorläufige Insolvenzverwalter Jörg Nerlich ist zuversichtlich, das Unternehmen doch noch an einen Investor verkaufen und viele Arbeitsplätze retten zu können.

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Rosenthal, ddp

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Der Insolvenzantrag der Rosenthal AG im Januar kam keineswegs überraschend. Vier Tage zuvor hatte der irisch-britische Mutterkonzern Waterford Wedgwood, der etwa 90 Prozent der Anteile an Rosenthal hält, Insolvenz angemeldet.

Doch die Rettung kam im Juli: Der italienische Besteckhersteller Sambonet schnappte sich den Konzern mit den dazugehörigen Marken Hutschenreuther und Thomas. Sambonet kündigte an, "in beträchtlicher Höhe" in Rosenthal investieren zu wollen.

In seiner 130-jährigen Geschichte stand das Unternehmen für feine Tischkultur. Dutzende Künstler und Star-Designer arbeiteten für Rosenthal. Selbst in Krisenjahren bekam die Firma viele Designpreise.

Dann kam der Einbruch: Eine Restrukturierung folgte der nächsten, Tausende Arbeitsplätze wurden abgebaut, jetzt sind es weltweit noch 1200. Die sollen erhalten bleiben, kündigte Sambonet an.

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Der Handy-Hersteller BenQ Mobile mit mehr als 3000 Beschäftigten reichte im September 2006 beim Münchner Amtsgericht Insolvenzantrag ein. Nach erfolgloser Investorensuche wurde der Betrieb der ehemaligen Siemens-Handysparte bis Januar 2007 weitgehend eingestellt.

Protest-Plakat der IG-Metall, Foto: dpa

Agfa, ddp

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Die Rettung des insolventen Fotopioniers Agfa Photo mit noch 1100 Beschäftigten scheiterte im Oktober 2005. Ein Kaufangebot des britischen Fotoautomaten-Betreibers Photo-Me wurde wegen unannehmbarer Bedingungen zurückgewiesen. Die Leverkusener Agfa Photo Holding GmbH war von der Insolvenz nicht betroffen.

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dpa-picture-alliance

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Der Elektronikkonzern Grundig mit 3800 Mitarbeitern ging nach mehr als zwei Jahren Überlebenskampf im April 2003 pleite. In dem von wenigen internationalen Großkonzernen beherrschten Markt war für Grundig kein Platz mehr. Die Marke wurde von einem türkischen Unternehmen gekauft.

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Das älteste deutsche Fotohaus Photo Porst beantragte im Juni 2002 Insolvenz. Das Unternehmen mit etwa 1100 Mitarbeitern wurde anschließend zerschlagen, die Vertriebsstellen von Ringfoto und Kodak übernommen.

Filiale in Frankfurt, 1967, Foto: AP

Fairchild Dornier, ddp

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Der Regionalflugzeughersteller Fairchild Dornier (Foto: Prototyp des Passagierflugzeugs Do 728) mit rund 3600 Mitarbeitern stellte im April 2002 Insolvenzantrag, nachdem die Firmenleitung keinen finanzstarken Partner gefunden hatte.

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Holzmann, dpa

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Etwas mehr als zwei Jahre nach einer vom damaligen Kanzler Gerhard Schröder (SPD) unterstützten Rettungsaktion wurde der 1849 gegründete Baukonzern Philipp Holzmann im März 2002 erneut zahlungsunfähig. Ein Großteil der 11.000 Beschäftigten im Inland kam jedoch bei anderen Firmen unter.

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Leo Kirch, ddp

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Der Niedergang von Kirch Media im Jahr 2002 war eine der größten Insolvenzen in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Niedergedrückt von Schulden und Verbindlichkeiten in Höhe von etwa sieben Milliarden Euro, musste der bekannte Medienmogul Leo Kirch Insolvenzantrag stellen.

In der Folge wurden die einzelnen Sparten von Kirch Media zerschlagen. Zu Kirch Media zählte unter anderem der TV-Konzern ProSiebenSat.1 sowie der Filmrechtehandel. Noch heute prozessiert Leo Kirch gegen die Deutsche Bank, die er in der Verantwortung für den Niedergang seines Konglomerats sieht. Im Kern gehen Kirchs Vorwürfe gegen Rolf Breuer, den ehemaligen Chef der Deutschen Bank, der damals im Fernsehen sagte, es sei allgemein bekannt, dass Kirch keine Kredite mehr bekomme.

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pfaff, dpa

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Der Nähmaschinenhersteller Pfaff meldete nach einer Serie von wirtschaftlichen Misserfolgen im September 1999 Insolvenz an. Direkt betroffen waren 1800 Beschäftigte in Kaiserslautern und Karlsruhe. 2002 wurde das im Jahr 1862 gegründete Unternehmen vom italienischen Großhandelsunternehmen Bianchi Marè übernommen, Ende 2005 von der Investmentgesellschaft GCI Bridge Capital AG. Nach harten Einschnitten kehrte Pfaff 2007 an die Börse zurück.

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Vulkan, AP

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Nach mehr als 100 Jahren Firmengeschichte ging der drittgrößte deutsche Werftenverbund, die Bremer Vulkan, im Mai 1996 pleite. Der Konzern hatte mindestens 850 Millionen Mark für seine Töchter in Ostdeutschland zweckentfremdet, um Finanzlöcher zu stopfen. Der im Herbst 1995 zurückgetretene Vorstandschef Friedrich Hennemann und zwei weitere Manager wurden wegen Untreue zu Bewährungsstrafen verurteilt. Etwa 2000 Mitarbeiter verloren ihren Job.

Jürgen Schneider, AP

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Die bis dahin größte Immobilienpleite der deutschen Wirtschaftsgeschichte erlebte die Republik im April 1994. Der Bauunternehmer Jürgen Schneider stellte Konkursantrag. Die Banken hatten Forderungen in Höhe von mehr als fünf Milliarden Mark gegen seine Firmengruppe. In einem der spektakulärsten deutschen Wirtschaftsprozesse wurde der "Baulöwe" zu einer Haftstrafe von sechs Jahren und neun Monaten verurteilt. Die Strafe fiel deshalb relativ glimpflich aus, weil der Richter eine Mitschuld der Banken am Milliardendesaster feststellte.

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coop, AP

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Nach jahrelangen Bilanzfälschungen wurden der Handelskette Coop im Jahr 1989 sämtliche Kreditlinien gekappt. Der Vorstand des Unternehmens hatte die Banken am Ende um zwei Milliarden Mark geprellt. Erst wurde Coop zahlungsunfähig, später dann zerschlagen. Betroffen waren 46.000 Mitarbeiter. Die Reste der Coop AG gingen an den Handelskonzern Metro.

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Esch, dpa

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Die IBH-Holding AG (Foto: Firmengründer Horst-Dieter Esch) ging im Dezember 1983 in Konkurs. Zuvor hatte das Amtsgericht Mainz ein Vergleichsverfahren für den zahlungsunfähigen, drittgrößten Baumaschinenkonzern der Welt abgelehnt.

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AEG, dpa

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Im August 1982 wurde der damals zweitgrößte deutsche Elektronikkonzern AEG-Telefunken zahlungsunfähig. Die Banken übernahmen schließlich die Hälfte des AEG-Kapitals und konnten so den Konkurs abwenden. AEG ging zunächst im Daimler-Benz-Konzern auf. Doch im Jahr 1996 beschloss das Unternehmen die Auflösung von AEG. Die Marke lebt jedoch weiter - durch Lizenznehmer, wie den schwedischen Electrolux-Konzern.

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Neue Heimat, AP

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Das gewerkschaftseigene Wohnungsbauunternehmen Neue Heimat (NH) sorgte im Februar 1982 für Schlagzeilen. 1986 wurde die NH für eine Mark an die Firma eines Berliner Bäckereiunternehmers verkauft. Nach misslungener Sanierung wurden die Immobilien dann schließlich verscherbelt.

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Herstatt, dpa

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Im Juni 1974 schloss das Bundesaufsichtsamt für Kreditwesen die Kölner Privatbank Herstatt. Es war die bis dahin größte Bankenpleite der deutschen Nachkriegsgeschichte. Das Institut hatte sich mit Devisengeschäften verspekuliert. Insgesamt entstand ein Schaden von 1,2 Milliarden Mark.

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Borgward, dpa

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Die erste große Firmenpleite der Nachkriegszeit traf im September 1961 den Bremer Autobauer Borgward. Fast 20.000 Mitarbeiter wurden entlassen.

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Foto: AP/Text: dpa/jkr/tob/ds/bü/slb/stw/urit/cmat/mel/hgn

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