Herbstbelebung:Arbeitslosenquote geht leicht zurück

Im September gab es 79.000 weniger Arbeitslose als im Vormonat. Damit ist die Arbeitslosenzahl stärker gesunken als für die Jahreszeit üblich.

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im September um 79.000 auf 4.650.046 gesunken. Das waren 393.000 mehr als vor einem Jahr, berichtete die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Nürnberg. Die Arbeitslosenquote ging um 0,2 Punkte auf 11,2 Prozent zurück. Vor einem Jahr hatte sie bei 10,3 Prozent gelegen.

Agentur für Arbeit AP

Weniger Menschen haben sich arbeitslos gemeldet.

(Foto: Foto: AP)

In der aktuellen Statistik sind erstmals rund 60.000 Männer und Frauen enthalten, die von den 69 so genannten "Optionskommunen" im Rahmen der Hartz-IV-Reform in Eigenregie betreut werden.

Ohne diesen statistischen Effekt wäre die nicht bereinigte Arbeitslosenzahl im September um rund 140.000 gesunken.

Das wäre der stärkste Rückgang in den vergangenen zehn Jahren gewesen.

Der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur, Frank-Jürgen Weise, sagte, der Rückgang der Arbeitslosigkeit sei im September stärker als jahreszeitlich üblich ausgefallen. Das liege vor allem daran, dass sich weniger Menschen nach dem Verlust ihres Arbeitsplatzes arbeitslos gemeldet hätten. Damit setze sich der positive Trend der Vormonate fort, sagte Weise.

Mehr Erwerbstätige

Die Zahl der Erwerbstätigen lag nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im August mit 39,03 Millionen um 113.000 über der des Vorjahres.

In Westdeutschland waren im September knapp 3.134.000 Männer und Frauen ohne Beschäftigung. Das waren gut 33.000 weniger als im August, aber knapp 432.000 mehr als vor einem Jahr. In Ostdeutschland ging die Arbeitslosenzahl um knapp 46.000 auf gut 1.516.000 zurück. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich im Osten ein Rückgang um knapp 39.000.

Die Arbeitslosenquote lag im Westen bei 9,5 Prozent, im Osten bei 17,6 Prozent.

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