Henkel:Auf Einkaufstour

Der neue Henkel-Chef Hans Van Bylen will weitere Rekorde erzielen. Nach Höchstwerten bei Umsatz und Gewinn kündigte er neue Zuwächse an.

Der neue Henkel-Chef Hans Van Bylen will Kurs auf weitere Rekorde nehmen. Nach Höchstwerten bei Umsatz und Gewinn im vergangenen Jahr kündigte der belgische Manager neue Zuwächse an. Van Bylen umgarnte die Aktionäre des Herstellers von Pritt und Persil zudem mit einer deutlich höheren Dividende. Für das vergangene Geschäftsjahr 2016 schüttet Henkel je Vorzugsaktie 1,62 (Vorjahr: 1,47) Euro aus, je Stammaktie sind es 1,60 (1,45) Euro. Der Umsatz stieg 2016 um 3,5 Prozent auf einen neuen Höchstwert von 18,7 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente Henkel 2,1 Milliarden Euro (plus 6,9 Prozent). Henkel-Aktien gaben indes nach, die Anteilsscheine waren in den vergangenen drei Monaten um zwölf Prozent gestiegen.

Im laufenden Jahr erwartet der belgische Manager ein "weiter sehr unsicheres und volatiles Marktumfeld". Es sei noch nicht abzusehen, welche Folgen der Brexit oder eine protektionistische Politik des neuen US-Präsidenten Donald Trump haben könnten. Henkel sei es aber gewohnt, sich anzupassen. Die USA sind der größte Einzelmarkt der Düsseldorfer, rund ein Viertel des Jahresumsatzes von zuletzt 18,4 Milliarden Euro stammt von dort.

Henkel hatte in den USA mit dem Waschmittelhersteller Sun Products 2016 den zweitgrößten Zukauf seiner Geschichte gestemmt. Auch in Mexiko haben die Düsseldorfer Werke, sie konnten das organische Umsatzwachstum dort zuletzt zweistellig steigern. Henkel wolle weiter nach Zielen für Übernahmen Ausschau halten, sagte Van Bylen. Den Umsatz will Henkel 2017 trotz Unsicherheiten auch ohne Zukäufe um zwei bis vier Prozent nach oben schrauben, kündigte er an.

© SZ vom 24.02.2017 / Reuters, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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