Hannover Messe:Revolution im Maschinenraum

Die Digitalisierung der Produktion zwingt zu neuen Allianzen. Die einen Unternehmen liefern die Technologie, die anderen produzieren Sensoren, Kabel, Schaltschränke oder Maschinen.

Von Elisabeth Dostert, Hannover

Eine Einladung sagt mehr aus über die digitale Revolution in der Industrie als manche wissenschaftliche Studie. Microsoft bittet nach Hannover. Nicht zur Computermesse Cebit. Nein. Die ist schon vorbei. Der Softwarekonzern lädt zur Hannover Messe, der Industrieschau. Einige Kunden hat das US-Unternehmen auch im Tross: Miele, den Autohersteller Qoros, Fujitsu und den Roboterhersteller Kuka. Die digitale Revolution zwingt zu neuen Allianzen. Die einen liefern die Technologie, um die gewaltigen Mengen an Daten zu erfassen und zu verarbeiten, sie stellen Software und Computer her; die anderen produzieren Sensoren, Kabel, Schaltschränke oder Maschinen. In der digitalen Produktion, für die auch Begriffe wie Industrie 4.0, Smart Factory oder Integrated Industry stehen, kommunizieren Maschinen und Produkte in Echtzeit miteinander. Sie ist der Maschinenraum des Internets of Everything, in dem alle - Menschen, Dinge und Dienstleistungen - vernetzt sind. Die Grenzen verschwinden. Deshalb gab es am Sonntag den gemeinsamen Auftritt in Hannover, noch vor der Eröffnung am Abend durch Bundeskanzlerin Angela Merkel und Narendra Modi, den Premier des diesjährigen Partnerlandes Indien.

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