Halbleiter-Sparte:Philips will Lohnkosten drücken

Der Umsatz mit chips geht zurück. Um Kosten zu senken, sollen die Mitarbeiter der Tochtergesellschaft Philips Semiconductor in Hamburg länger arbeiten und auf Gehaltszulagen verzichten.

Weil das Geschäft mit den Chips schwächelt, will die deutsche Chiptochter des Philips-Konzerns die Löhne in Hamburg kräftig drücken.

Das berichtet die Hamburger Morgenpost unter Berufung auf ein Schreiben des Chefs der Halbleiter-Sparte, Gernot Fiedler, an die Mitarbeiter.

Demnach sollen die Lohnkosten in der Produktion um 25 Prozent gesenkt werden, in der Verwaltung um 20 Prozent. Betroffen seien 3000 Mitarbeiter, davon 2300 in Hamburg.

Das Sparpaket sei "zur Sicherung der beiden Standorte unumgänglich", heißt es der Zeitung zufolge in einem Schreiben Fiedlers.

"Die Standorte stehen in einem harten Wettbewerb", sagte eine Unternehmenssprecherin, die das Sparkonzept bestätigte.

Fiedlers Pläne sehen laut Hamburger Morgenpost vor, die Arbeitszeit in der Fertigung auf 42 Stunden ohne Lohnausgleich auszuweiten, in der Verwaltung auf 40 Stunden.

Die Mitarbeiter sollen zudem auf Weihnachts- und Urlaubsgeld verzichten. Diese sollen durch eine "ergebnisorientierte Gewinnbeteiligung" ersetzt werden.

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