Der französische Minister für Landwirtschaft und Fischereiwesen, Michel Barnier (rechts), empfing am Mittwoch eine Delegation der Fischer in Paris. Bei dem mehrstündigen Treffen stellte Barnier eine staatliche Unterstützung von vier Millionen Euro in Aussicht. Den Fischern reichte dies aber nicht, wie Gewerkschaftsvertreter sagten. Sie seien "enttäuscht", dass sie keine höheren Fangquoten bekämen.
Der Minister versicherte zudem, dass er derzeit mit mehreren EU-Ländern über einen "Quotenhandel" spreche. Dadurch könne sich die Fangquote der französischen Fischer für Schollen möglicherweise erhöhen, obwohl die EU-Kommission an den europaweit abgestimmten Fangquoten festhalte. Derartige Tauschgeschäfte seien durchaus üblich, sagte Barnier. Vergangenes Jahr habe er erreicht, dass die französischen Fischer 400 Tonnen mehr Scholle fangen konnten.
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