Grüne Woche in Berlin:Das große Fressen

Die deutsche Polit-Prominenz schlemmt sich durch die Grüne Woche - und wetteifert: Wer hat den stabileren Magen? Wer liefert das bessere Bonmot? In Bildern.

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Lieberknecht, Foto: dpa

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In Berlin läuft die Grüne Woche, und für die politische Prominenz heißt das: Essen und trinken im Übermaß.

Dabei gibt es nicht nur Fleisch, Käse und Milch - nein, auch andere Leckereien werden bei der Landwirtschaftsmesse verkostet. Das, was Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht da anschneidet, ist auch keine Blutwurst, sondern eine übergroße Geleebanane. Deftiger geht es bei ihrem Kollegen...

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Carstensen, Foto: dpa

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... Peter-Harry Carstensen aus Schleswig-Holstein zu. Der CDU-Mann schnippelt an einem Stück Tafelspitz herum.

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Grüne Woche in Berlin, Ilse Aigner, Klaus Wowereit; dpa

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Bei so vielen Köstlichkeiten wird es Zeit für ein Glas Glühwein. Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) beobachtet genau, ob Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) sein Glas auch wirklich leertrinkt. Besonders Aigner ist auf der Grünen Woche gefragt. Die Ministerin besucht zahlreiche Stände auf dem Berliner Messegelände. Denn dort...

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Grüne Woche in Berlin, Ilse Aigner, Klaus Wowereit; dpa

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... ist es Tradition, dass sich die Politiker demonstrativ den Bauch vollschlagen. Schließlich hat die weltgrößte Leistungsschau der Land- und Ernährungswirtschaft eine "grandiose Vielfalt" zu bieten, wie die Ministerin lobte. 1600 Aussteller aus 56 Ländern sind vertreten - hier schneiden Aigner und Wowereit mit der niederländischen Landwirtschaftsministerin Gerda Verburg einen Käse an.

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Grüne Woche in Berlin, Ilse Aigner, Klaus Wowereit; dpa

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In direkter Konkurrenz zu den Niederlanden positioniert sich Bayern als "Käseland" - das "Käsewaschen" bildete den Auftakt des Rundgangs. Für eine Bayerin wie Ilse Aigner nichts Ungewohntes - hier scheint sie Wowereit auf den charakteristischen Geruch der Bürsten hinzuweisen, mit denen die Käselaibe bestrichen werden.

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Grüne Woche in Berlin, Ilse Aigner, Klaus Wowereit; ddp

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Das Gastland der Grünen Woche 2010 ist Ungarn. Aigner probiert ein Häppchen mit grünem Paprika, Wowereit antwortet auf die Frage, ob er gefrühstückt habe: "Nee, warum? Das wäre doch albern."

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Grüne Woche in Berlin, Ilse Aigner, Klaus Wowereit; ddp

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Zwischendurch werden Getränke gereicht - hier ein ungarischer Schnaps. Als Aigner gefragt wird, ob sie einen 32- oder 56-prozentigen Likör bevorzugt, raten ihr Parteifreunde: "Nimm 56, so viel wollen wir doch bei der nächsten Wahl." Aigner greift zum Hochprozentigen, nippt aber stets nur - sie ist schließlich im Dienst.

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Grüne Woche in Berlin, Ilse Aigner, Klaus Wowereit; dpa

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Der Rundgang ist auch ein Wettstreit zweier Sympathieträger um das beste Bonmot. Wowereit geht klar in Führung, als er auf den Gesundheitsaspekt der Veranstaltung hinweist: "Bier für die Nieren, Cognac für den Magen, Sekt für den Geist - man kann hier gesund leben." Aigner ist währenddessen von Alkohol auf bayerische Milch umgestiegen.

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Grüne Woche in Berlin, Ilse Aigner, Klaus Wowereit; dpa

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Während die Politiker essen, trinken oder Gastgeschenke einsammeln - hier setzt Wowereit einen österreichischen Rucksack falsch herum auf -, sorgen andere Gäste ...

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Grüne Woche in Berlin, Ilse Aigner, Klaus Wowereit; ddp

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... dafür, dass die Veranstaltung einen politischen Charakter bekommt: Mehrfach versuchen Umweltaktivisten, mit Plakaten gegen den Anbau der Genkartoffel Amflora zu protestieren. Sie werden jedoch von Sicherheitskräften gestoppt und der Polizei übergeben.

Tags zuvor war Ministerin Aigner bereits Opfer ...

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Aigner, dpa

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... tieffliegender Erdäpfel geworden: Demonstranten kippten ihr genmanipulierte Kartoffeln vor die Füße. Aktivisten der ...

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Grüne Woche, AFP

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... Gruppe Peta (People for the Ethical Treatment of Animals) traten in Tierkostümen auf, um gegen Massentierhaltung zu protestieren.

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Grüne Woche, dpa

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Der Name Grüne Woche passt in die Zeit, doch er ist alt: Wenn die deutsche Landwirtschaftsgesellschaft Ende des 19. Jahrhunderts ihre einwöchigen Wintertagungen und die Teilnehmer ihre Waren auf den Straßen anboten, bestimmte die Farbe Grün das Stadtbild. Viele der Angereisten trugen grüne Lodenmäntel.

Als 1926 schließlich die Tagung zu einer richtigen Messe wurde, hatte sich dank der Mäntel der Ausdruck Grüne Woche bereits etabliert.

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Grüne Woche, Reuters

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Die diesjährige Agrarschau in den Hallen unter dem Funkturm dauert bis zum 24. Januar. Die Veranstalter erwarten 400.000 Besucher.

Im Bild: Ein Mann pflanzt dicht bei einem Werk in Anlehnung an Rembrandts "Nachtwache", dass aus 30.000 kleinen Holzclogs gefertigt ist.

Foto: Reuters

Grüne Woche, ddp

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Die Aussteller kommen nicht nur aus der Ferne, sondern die Grüne Woche ist auch für die regionale Wirtschaft wichtig. Dort können sie Ideen präsentieren - wie es etwa der Bäckermeister aus Brandenburg macht, der hier vor dem Schloss Oranienburg posiert. Zu seinen Erfindungen gehören Mispelkrapfen und Champagnerbrötchen. Wetten, dass Ilse Aigner auch die probiert hat?

Foto: ddp

(sueddeutsche.de/hgn/mel/mikö/tob/lala)

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