Gründer:Schneller zur Lizenz

Gründer: Matthias Knecht (links) und Christian Grobe und haben mit der Regulierung schon länger Erfahrung.

Matthias Knecht (links) und Christian Grobe und haben mit der Regulierung schon länger Erfahrung.

(Foto: OH)

Das Beispiel Billie zeigt: Die Finanzaufsicht und Start-ups entwickeln ein immer größeres Verständnis füreinander.

Von Andrea Rexer

Nur gute drei Monate dauerte es, bis Christian Grobe und Matthias Knecht die Lizenz von der Finanzaufsicht in der Hand hatten, mit der sie ihr Start-up "Billie" betreiben können. Drei Monate für eine Lizenz - das ist in der Welt der regulierten Finanzdienstleister keine lange Zeitspanne. Noch vor einem Jahr klagten viele Finanz-Start-ups über den Papierkrieg mit der Behörde. Die Beamten verstünden die Geschäftsmodelle nicht, die Lizenzierung dauere so lange, dass man mit der Konkurrenz im Ausland nicht mithalten könne. Das blockiere Innovation, behaupteten junge Gründer. Sehnsüchtig blickten sie nach Großbritannien, wo die Behörden Start-ups mit offenen Armen empfingen. In London warb die Aufsicht gar mit einer "Sandbox", eine Art regulatorische Spielfläche, in der laxere Regeln gelten.

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