Großbritannien:Rolle rückwärts

Großbritannien: Die Bank of England hatte den Leitzins nach dem Brexit-Votum auf historische 0,25 Prozent gesenkt.

Die Bank of England hatte den Leitzins nach dem Brexit-Votum auf historische 0,25 Prozent gesenkt.

(Foto: Matt Dunham/AP)

Die britische Notenbank erhöht die Zinsen - erstmals seit 2007. Sie reagiert damit auf die stark anziehende Inflation. Kritiker sehen diesen Schritt mit Skepsis.

Von Björn Finke, London

Die Zinsen steigen, doch die Währung verliert an Wert: Am Donnerstag hob die britische Notenbank erstmals seit zehn Jahren die Zinsen an - um 0,25 auf 0,5 Prozent. Die Entscheidung traf das zuständige Gremium mit sieben zu zwei Stimmen. Höhere Zinsen machen Investments in Pfund lukrativer, weswegen die Devise eigentlich an Wert gewinnen müsste. Trotzdem fiel die Notierung. Das liegt daran, dass die Erhöhung erwartet worden war. Zugleich stellten die Währungshüter um Notenbankchef Mark Carney klar, dass die Zinsen in den kommenden drei Jahren nur "sehr allmählich" weiter steigen würden. Diese Aussage belastete das Pfund.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: