Es geht in diesem Fall um die anstehende Novelle der Energie-Einsparverordnung (EnEV), mit der die Bundesregierung bis Juli die EU-Gebäuderichtlinie in deutsches Recht umsetzen muss. Unter anderem sollen strengere Wärmedämmwerte vorgeschrieben werden, die aber - so fürchtet man in der Ziegel- und Mauerwerksindustrie - mit monolithischen Wandbaustoffen wie Porenbeton oder Mauerziegeln praktisch nicht mehr erreichbar sind. Profitieren von der EnEV-Novelle würden dagegen vor allem die Hersteller sogenannter Wärmedämmverbund-Systeme (WDVS), mit denen die Außenwände von Häusern quasi im Nachhinein verpackt werden.
Als ersten Schritt empfiehlt die Agentur, eine "Fördergemeinschaft zum Erhalt gesunder Baukultur" zu gründen.