Geldpolitik:Der nächste Sündenfall

EZB-Präsident Mario Draghi

Mario Draghi, Chef der EZB, die nun auch Unternehmensanleihen für 17,8 Milliarden Euro gekauft hat.

(Foto: Boris Roessler/dpa)

Die EZB sorgt für Irritation: Sie kauft Unternehmensanleihen nicht nur von anderen Eigentümern, sondern teilweise auch direkt von den Firmen.

Von Harald Freiberger

Sie kauft und kauft und kauft: Im März kündigte die Europäische Zentralbank (EZB) an, dass sie von Juni an auch Unternehmensanleihen kauft. Für manche Beobachter war dies der nächste Sündenfall in einer langen Reihe, in der die Notenbank das Geld immer billiger gemacht hat. Jetzt nimmt sie nicht mehr nur den Staaten die Schulden ab, sondern auch noch den Unternehmen, in der Regel großen Konzernen mit guter Bonität.

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