Geldanlage:Brexit-Sorge treibt Goldpreis auf höchsten Wert seit 2014

Bundesbank - Gold

Goldbarren der Deutschen Bundesbank.

(Foto: dpa)
  • Der Preis für eine Feinunze Gold hat mit 1313,56 Dollar den höchsten Stand seit Dezember 2014 erreicht.
  • Gründe seien laut Experten die Sorge vor dem EU-Austritt Großbritanniens und die Zinspolitik der US-Notenbank Fed.

Der Goldpreis ist am Donnerstag wegen der Sorge vor einem EU-Austritt Großbritanniens und mit der Aussicht auf weiterhin niedrige Zinsen in den USA kräftig gestiegen. Am Morgen kletterte der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) über 1300 US-Dollar und erreichte bei 1313,56 Dollar den höchsten Stand seit August 2014.

Der Goldkurs profitiert auch von der fortgesetzten Niedrigzinspolitik der US-Notenbank Fed, kommentierten Experten vom Bankhaus Metzler. Am Vorabend hatte die Fed die Zinsen in den USA nicht weiter angehoben. Außerdem lieferten die amerikanischen Währungshüter keine klaren Hinweise für eine Fortsetzung der Zinswende, die von der Fed Ende 2015 mit der ersten Zinserhöhung seit der Finanzkrise eingeläutet worden war. Als Gründe nannte die US-Notenbank zuletzt enttäuschende Konjunkturdaten und die Sorge vor einem EU-Austritt Großbritanniens.

Die Brexit-Furcht sorgt bereits seit Tagen für eine allgemeine Flucht in sichere Anlagen, zu denen auch das Gold zählt. Zuletzt zeigten mehrere Umfrageergebnisse, dass die Befürworter eines EU-Austritts Großbritanniens in Führung liegen. Sollten die Briten beim Referendum am 23. Juni für den Brexit stimmen, erwarten zahlreiche Experten schwere Turbulenzen an den Finanzmärkten.

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