Geldanlage:Blackrock entdeckt Klima und Vielfalt

Der weltgrößte Vermögensverwalter will, dass sich seine Beteiligungen mit dem Klimaschutz beschäftigten. Sonst droht Ärger.

Der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock drängt Unternehmen verstärkt zur Beschäftigung mit Geschäftsrisiken des Klimawandels und Vorteilen der Vielfalt. Diese Themen stehen im Mittelpunkt der für dieses Jahr geplanten Gespräche mit Konzernchefs, heißt es in einem Blackrock-Papier. So sollen die Unternehmen Gefahren der Erderwärmung für ihr Geschäft benennen, etwa steigende Meeresspiegel für Immobilien in Küstenlage, sagte Blackrock-Managerin Michelle Edkins der Agentur Reuters. Edwards macht Druck: "Angesichts der Risiken geht das bei manchen nicht schnell genug." Auf bunter gemischte Entscheidungsgremien setzt Blackrock dem Dokument zufolge mit der Begründung, dass unterschiedliche Menschen gemeinsam bessere Entscheidungen träfen. Laut Edkins ist es damit bei vielen Konzernen noch nicht weit her, obwohl sie sich bereits eines heterogenen Führungspersonals sicher seien. "Ein Typ aus Yale und ein Typ aus Harvard zählen nicht als Vielfalt", sagte sie mit Blick auf Absolventen der beiden US-Elite-Universitäten. Blackrock ist praktisch an allen großen US-Konzernen beteiligt. In Deutschland hält er im Schnitt mehr als fünf Prozent an allen Dax-Unternehmen. In den Fonds von Blackrock liegen rund fünf Billionen Dollar

© SZ vom 14.03.2017 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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