Geld im Altertum:Ton, Steine, Scherben

lydische münzen ipad

Das kleinasiatische Königreich Lydia war legendär ob seines Reichtums. So erfanden die Lyder die Kunst der Münzprägung.

(Foto: Kunsthalle Baden-Baden)

Von Wampum-Gürteln bis zu Goldmünzen: eine kleine Frühgeschichte des Geldes.

Von Nikolaus Piper

Der Montauk Highway auf Long Island zieht sich am Atlantik zwischen den Refugien der Reichen und Superreichen aus New York in den "Hamptons" hin: Southampton, Bridgehampton, schließlich Montauk an der Ostspitze der Insel. Kurz vor der Gemeinde Southampton stehen am Straßenrand plötzlich ein paar nicht ganz so feine Buden. Hier kann man Zigaretten für 2,25 Dollar (statt für neun Dollar im Rest des Staates New York) kaufen, denn der Straßenabschnitt liegt auf dem Land der Shinnecock, einem Indianerstamm, der qua Gesetz keine Tabaksteuer zahlt. Hinter den Zigarettenbuden liegt, ziemlich unscheinbar das "Shinnecock Indian Cultural Center & Museum". Und das ist der richtige Ort, um eine Spurensuche nach den Ursprüngen des Geldes zu beginnen. Heute leben ungefähr 1400 Shinnecock auf dem winzigen Reservat von 3,2 Quadratkilometern. Vor Ankunft der Engländer und Holländer auf Long Island im 17. Jahrhundert jedoch - und unmittelbar danach - spielten die Shinnecock eine zentrale Rolle in der Wirtschaft Nordamerikas: Sie produzierten Wampums, das vermutlich erste Geld, das auf dem Kontinent verwendet wurde.

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