Fleischwirtschaft:Die Schlachtordnung

Schweine auf Sclachtbändern in der Verarbeitung.

Schlachten, das bedeutet: Hals aufschneiden, aufhängen, Rektum aufbohren, enthäuten, aufschneiden, zerteilen, verpacken. (Symbolbild)

(Foto: dpa)

In einer idyllischen Gegend in Niedersachsen wird im Sekundentakt geschlachtet, immer schneller, immer billiger, immer schmutziger. Erledigt wird das Gemetzel von einer Geisterarmee aus Osteuropa.

Von Anne Kunze

Der Herbert-Riehl-Heyse-Preis 2015 geht an Anne Kunze von der "Zeit"

Die 34-jährige Journalistin erhält die Auszeichnung für ihren Text "Die Schlachtordnung", der am 11. Dezember 2014 im Wirtschaftsteil der Wochenzeitung erschienen ist. Kunze schreibt zu sozialen, ökonomischen und ökologischen Themen. Ihr preisgekrönter Text beschreibt in ebenso furioser wie beklemmender Weise die Ausbeutung der Arbeiter in der Fleischindustrie. Ihr Text sei, so die Jury, ein Beispiel für "eindringlichen, unter die Haut gehenden Journalismus". Es sei ein Text, "der den Leser umtreibt" und der die Politik umtreiben müsse. Der Preis wird am 30. April im Foyer des Verlagshauses der SZ in München verliehen.

Mit freundlicher Genehmigung der Zeit hatten wir an dieser Stelle nach der Verleihung des Herbert-Riehl-Heyse-Preises die preisgekrönte Reportage von Anne Kunze veröffentlicht. Sie finden den Text weiterhin hier auf Zeit Online.

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