Finanzmärkte:Vor Endrally

Trotz der Hängepartie in Berlin sehen Börsenexperten gute Chancen auf eine Jahresendrally auf den Aktienmärkten. Die teilweise Stilllegung einer kanadischen Pipeline wegen eines Lecks treibt den Preis auf ein Zweieinhalb-Jahreshoch.

Hängepartie in Berlin belastet den Dax

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(Foto: amon, AD)

Der Dax hat die vergangene Handelswoche mit einem leichten Plus von 0,5 Prozent beendet. Somit summiert sich der Kursgewinn im deutschen Leitindex seit Jahresanfang auf knapp 14 Prozent. In dieser Woche wird sich der deutsche Aktienmarkt voraussichtlich weiter stabilisieren und womöglich auch etwas steigen. Die meisten Börsenexperten rechnen trotz des jüngsten Rückschlags im Dax nach wie vor mit einer Jahresend-Rally im Dezember, auch wenn der unvermindert starke Euro womöglich den Kursanstieg bremsen könnte. Das Tauziehen um die Bildung einer neuen Bundesregierung wird dem Dax Experten zufolge den Sprung auf neue Rekordhöhen erschweren.

Amon, Reuters

Pipeline-Leck treibt Ölpreis in die Höhe

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(Foto: amon, AD)

Eine Unterbrechung von Öl-Lieferungen aus Kanada nach einem Pipeline-Leck hat in der vergangenen Woche den Ölpreis in die Höhe getrieben. Ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich auf 58,92 Dollar und kostete damit so viel wie seit Juli 2015 nicht mehr. Die Ölpipeline "Keystone" verbindet kanadische Ölfelder mit Raffinerien in den USA. Der Betreiber hatte mitgeteilt, dass 85 Prozent der Kapazität von insgesamt 590 000 Fass Erdöl je Tag wegen eines Lecks zurzeit nicht zur Verfügung stünden. Zudem sind die Rohölreserven in den USA deutlich gefallen. Fallende Lagerbestände sind ein Hauptziel des Ölkartells Opec, das mit einer seit Jahresbeginn geltenden Fördergrenze die Rohölpreise anheben will.

Reuters

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