Finanzmärkte:Störfeuer zum Geburtstag

Der Deutsche Aktienindex wird 30, doch zum Jahrestag läuft es nicht rund an der Börse. Wie schnell sich der Dax davon erholen wird, ist ungewiss. Höhere Energiepreise sorgen zudem für eine hohe Inflationsrate.

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Störfeuer zum Geburtstag

Ausgerechnet zum 30. Geburtstag des Deutschen Aktienindex bereiten zahlreiche Störfeuer den Anlegern Kopfzerbrechen. In der abgelaufenen Woche verlor der Dax mehr als zwei Prozent, und ob er schnell wieder ansteigen wird oder ob eine längere Durststrecke droht, ist offen. Zumindest beim Thema Flüchtlingspolitik wurden auf dem EU-Gipfel Fortschritte erzielt, was die Anleger positiv aufnahmen. Auf Trab hält die Investoren weiter der Handelskonflikt zwischen den USA und anderen Industriestaaten. Vor diesem Hintergrund rücken in der neuen Woche Konjunkturdaten aus der Industrie in den Fokus. Investoren werden genau beobachten, ob der globale Handelskonflikt Spuren hinterlassen hat.

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Inflation über zwei Prozent

Steigende Energiepreise haben die Inflation in Deutschland den zweiten Monat in Folge über die Marke von zwei Prozent getrieben. Die Verbraucherpreise lagen im Juni 2,1 Prozent über dem Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Mai hatte die Jahresteuerung 2,2 Prozent betragen. Damit bleibt die Inflation vergleichsweise hoch. Die Europäische Zentralbank sieht für die Euro-Zone Inflationsraten von knapp unter zwei Prozent als ideal für die Konjunktur. Preistreiber in Deutschland waren Energieprodukte, die sich um 6,4 Prozent verteuerten. Nahrungsmittelpreise stiegen um 3,4 Prozent an. Ökonomen erwarten für die nächste Zeit eine ähnliche Preisentwicklung.

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