Finanzen:Bitcoin in Gefahr

Bitcoins As Cryptocurrency Halts Decline After Drubbing on China's Offerings Ban

Turbulenzen um die Digitalwährung Bitcoin.

(Foto: Chris Ratcliffe/Bloomberg)

Chinesische Börsen beenden den Handel mit der umstrittenen Digitalwährung. Der Kurs stürzt daraufhin ab.

Von Christoph Giesen und Janis Beenen, Peking/München

Das Gerücht kursiert seit einigen Tagen in China: Angeblich will die Regierung in Peking den Handel mit der Digitalwährung Bitcoin untersagen. Am Donnerstagabend wurde aus dem Geraune Wirklichkeit: Eine der größten Bitcoin-Börsen in China gab bekannt, Ende September ihren Handel einzustellen. Wenig später folgte eine zweite Handelsplattform, zum Monatsende wird eine dritte Plattform aufhören. Der Kurs der Digitalwährung stürzte daraufhin auf rund 2500 Euro ab. Und dann kam es wie so oft in der Geschichte des Online-Geldes: in rasantem Tempo erholte sich der Kurs wieder, lag am Freitagabend sogar wieder im Plus. Offenbar hatten Spekulanten die Situation genutzt, um günstig ins Bitcoin-Geschäft einzusteigen. Die Risiken aber bleiben. Denn mehr als 90 Prozent des weltweiten Handels findet in China statt. Was in China passiert, entscheidet über Wohl und Wehe der digitalen Währung. Viele Chinesen investieren in Bitcoin, um Verbote des Staates zu umgehen, ihr Geld im Ausland anzulegen. Gerade einmal 50 000 Dollar dürfen Chinesen pro Jahr ins Ausland transferieren. Doch die neue wohlhabende Mittelschicht möchte viel mehr Geld sicher im Ausland investieren, zumal es - abgesehen vom Immobilienmarkt - kaum Anlagemöglichkeiten gibt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: