Facebook:Streit mit Steuerbehörde

Dem US-Konzern droht wegen seiner umstrittenen Steuerpraktiken in den USA eine milliardenschwere Nachzahlung.

Wegen seiner umstrittenen Steuerpraktiken droht Facebook in den USA womöglich eine milliardenschwere Steuernachzahlung. Nach einer Kontenprüfung sei die Steuerbehörde IRS zu der Einschätzung gekommen, dass das soziale Netzwerk sein Vermögen im Jahr 2010 zu niedrig angegeben habe, als es Geschäftsteile nach Irland verlagert habe, schrieb das Unternehmen in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC. Sollte diese Entscheidung auf die Folgejahre übertragen werden, könnte auf Facebook eine Steuernachforderung von drei bis fünf Milliarden Dollar zukommen. Das Unternehmen erklärte allerdings, die Einschätzung der Steuerbehörde nicht zu teilen und kündigte an, dagegen gerichtlich vorzugehen.

Anfang Juli war bekannt geworden, dass die Steuerbehörde IRS eine Klage gegen Facebook eingereicht hatte. Darin ging es um die Herausgabe von Dokumenten zu den Rechten und Vermögenswerten, die an die irische Filiale transferiert wurden. Facebook und anderen US-Internetkonzernen wie Amazon, Apple und Google wird in den USA wie Europa vorgeworfen, ihre Steuerzahlungen mithilfe von Niederlassungen in Niedrigsteuerländern drastisch zu senken.

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