Euro und Rohöl:Euro verliert 

Gewinnmitnahmen nach der Wahl zum deutschen Bundestag ziehen die europäische Gemeinschaftswährung um knapp eine US-Cent ins Minus. Die Preise an den internationalen Ölmärkten ziehen weiter an.

Die Aussicht auf eine zähe Regierungsbildung in Berlin hat am Montag den Euro deutlich belastet. Einige Anleger nahmen angesichts der Unsicherheit vor der Regierungsbildung vorsichtshalber Gewinne mit. Die Gemeinschaftswährung rutschte um einen US-Cent auf 1,1855 Dollar ab. Einige Marktbeobachter waren der Meinung, dass mit der FDP eine Partei in die Koalition kommen könnte, die eine stärkere finanzpolitische Integration der Euro-Zone und einen Schuldenerlass für Griechenland kritisch sieht.

Dies belastete auch die Kurse der spanischen und italienischen Staatsanleihen, die deutlich weniger als ihre deutschen Pendants anzogen. "Dem Süden Europas könnte mit dem Einzug der FDP in die Regierung wieder der Wind ins Gesicht blasen", sagte ein Börsianer.

Spekulationen auf ein sinkendes Überangebot an Öl trieben die Preise für den Rohstoff in die Höhe. Die Nordseesorte Brent verteuerte sich um 3,8 Prozent auf 59 Dollar je Fass.

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