EU-Finanzkrise:Auch Spanien verlässt Rettungsprogramm

"Ein guter Tag für Europa": Nach Irland hat auch Spanien angekündigt, nach Ende seines internationalen Hilfsprogramms keine weitere Unterstützung aus dem Eurorettungsfonds zu beantragen.

Das Rettungsprogramm für Spanien läuft im Januar aus. Nun hat das Land angekündigt, danach keine weitere Hilfe mehr aus dem Fonds zu beantragen. Diesen Schritt bestätigte die Eurogruppe am Donnerstag nach einem Treffen der Finanzminister in Brüssel. Spanien hatte rund 40 Milliarden Euro zur Rekapitalisierung seines maroden Bankensektors erhalten.

Bereits am Nachmittag hatte Irland offiziell bestätigt, das Hilfsprogramm der internationalen Geldgeber vom 15. Dezember an verlassen und keine vorbeugende Kreditlinie zur Absicherung in Anspruch nehmen zu wollen. Diesen Schritt hatte die irische Regierung bereits im Oktober angekündigt.

Die Europäische Zentralbank (EZB), die EU-Kommission und der Internationale Währungsfonds (IWF), die in der Kontroll-Troika vertreten sind, begrüßten die Entscheidung. "Wir sind zuversichtlich, dass die irische Regierung alle nötigen Maßnahmen treffen wird", sagte EZB-Präsident Mario Draghi. EU-Kommissar Olli Rehn betonte: "Das ist ein guter Tag für Irland und Spanien, es ist ein guter Tag für Europa".

Das Programm für Irland läuft im Dezember aus, das spanische Programm für marode Banken im Januar 2014.

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