Eon:Es lebe die Preussen-Elektra

Kernkraftwerk Würgassen

Im Kontrollraum des Kernkraftwerks Würgassen überwacht ein Mitarbeiter die Stromversorgung für die Rückbauarbeiten. Das AKW wurde 1997 stillgelegt.

(Foto: Uwe Zucchi/dpa)

Eon lässt eine seiner Vorläuferinnen wiedererstehen: die Preussen-Elektra, 1927 als Gegengewicht zu RWE gegründet. In der Preussen-Elektra-neu werden nun die AKWs gebündelt.

Von Michael Bauchmüller

Wer an die Wurzeln der erbitterten Konkurrenz zwischen dem Eon- und dem RWE-Konzern will, der muss zurück in die Zwanzigerjahre des vorigen Jahrhunderts. Das Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerk, kurz RWE, ist damals der führende Stromkonzern, auch in technologischer Hinsicht. Längst ist ihm der Westen zu klein, das Unternehmen will ins preußische Kernland und nach Norden expandieren. Nur Preußen hält davon nichts - und bündelt seine Kraftwerke zu einer machtvollen Gegenallianz: 1927 entsteht die "Preußische Elektrizitäts-AG", die Preußenelektra. Einst war sie der zweitgrößte Elektrizitäts-Konzern in Deutschland. Nach dem RWE.

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