Elektroautos:Eine Branche atmet auf

An dem tödlichen Unfall eines Tesla-Kunden im Mai 2016 ist nicht das Fahrassistenzsystem des Elektroautobauers schuld. Eine Mitverantwortung trägt Tesla aber: Die Vermarktung des Bordcomputers als "Autopilot" verführt Nutzer offensichtlich zu Leichtsinn.

Von Claus Hulverscheidt, New York

Es ist ein Freispruch, wie ihn nicht nur der vermeintlich Schuldige, sondern eine ganze Branche sehnlich erhofft hatte: Der tödliche Unfall eines Tesla-Kunden im vergangenen Mai, so hat eine Untersuchung der US-Autobahnsicherheitsbehörde NHTSA ergeben, war nicht auf einen Fehler des Autopiloten zurückzuführen, den der kalifornische Elektroautobauer in seinen Pkw installiert hat. Schuld war vielmehr der Fahrer, der gleich mehrere Sicherheitshinweise missachtet hatte. Schon zu Beginn der Ermittlungen hatte es inoffiziell geheißen, der verstorbene Mann habe zum Zeitpunkt des Unglücks einen Harry-Potter-Film geschaut.

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