EDF:Hohes Risiko

EU orders France to recoup 1.37 billion euros from energy giant E

EDF fährt eine Weltstrategie, um Schwächen auszugleichen: Arbeiten an einer Kraftwerksstation in der Nähe von Nottinghamshire, Großbritannien.

(Foto: dpa)

Der französische Stromkonzern soll die Atomfirma Areva integrieren. Das schafft jedoch viele Probleme, nicht zuletzt, weil die Regierung die Energiewende verkündet hat. Wie das gehen soll, ist daher noch unklar.

Von Michael Kläsgen

Es ist ein Abkommen, das eigentlich dazu dienen soll, die angeschlagene französische Atomindustrie aufzupäppeln. Aber in Wahrheit birgt es das Risiko, den stolzen Staatskonzern Electricité de France (EDF), der Frankreichs Atompolitik seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs symbolisiert, in den Abgrund zu reißen. Denn seit Donnerstag ist besiegelt, dass EDF den extrem hoch verschuldeten, ebenfalls staatlichen Atomkonzern Areva zum großen Teil integrieren soll. Areva, das war unter der früheren Chefin Anne Lauvergeon ein ambitionierter Konzern, der mit seinem All-inclusive-Modell prahlte: vom Uranabbau bis zum Anlagebau alles aus einer Hand. Nach dem japanischen Atomunfall in Fukushima vor vier Jahren ist Areva aber nur noch ein Schatten seiner selbst.

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