E-Autos:Mehr Ladesäulen

Der Energieversorger EnBW baut zusammen mit Tank & Rast das Schnellladenetz für Elektroautos an Autobahnraststätten aus. Auch andere Unternehmen wollen mitmischen. Fördergelder vom Bund sollen Anreize schaffen.

Der Energieversorger EnBW baut zusammen mit Tank & Rast das Schnellladenetz für Elektroautos auf Autobahnraststätten aus. Bis Ende des Jahres will EnBW an insgesamt 119 Tank & Rast-Standorten unter anderem in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bayern Ladesäulen für E-Autos betreiben. In Baden-Württemberg hat der Versorger bereits an 34 Standorten solche "Tankstellen" errichtet. Tank & Rast hat bundesweit schon an mehr als hundert seiner Raststätten E-Zapfsäulen. Bis Ende 2017 soll sich eine solche Strom-Tankstelle möglichst an allen rund 400 Autobahnraststätten des Unternehmens befinden, teilte der Konzern mit.

Um den Aufbau von Ladestationen bemühen sich auch andere Unternehmen, allen voran Energiekonzerne sowie die Autoindustrie. Die Bundesregierung stellt 300 Millionen Euro an Fördergeldern zur Verfügung. Ziel ist es, bis zum Jahr 2020 bundesweit 15 000 Ladestationen zu errichten. Der Energiekonzern Eon zum Beispiel hat bisher etwa hundert Ladesäulen installiert und will nach eigenen Angaben weitere 250 Stationen bauen. Die Autobauer Audi, BMW, Daimler, Ford und Porsche hatten Ende November ein Gemeinschaftsunternehmen angekündigt, das 4000 Ladestationen aufbauen will. Die Nachfrage von Kunden nach Elektroautos ist bislang noch gering. Lücken in der Ladeinfrastruktur gelten in der Branche als ein Haupthindernis.

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