Dinner-Rede:Der Kandidat

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Martin Schulz, der Präsident des Europaparlaments, will "klare Kante" zeigen gegen den Populismus. Doch wenn es um seine eigene Zukunft geht, wird er einsilbig.

Von Christoph Hickmann

Man darf davon ausgehen, dass Martin Schulz diesen Termin gern abgesagt oder wenigstens verschoben hätte. Seit Tagen hat er geschmeidig die Mikrofone gemieden und sich um Antworten auf all die Fragen herumgedrückt, die derzeit um ihn kreisen: Ob er, der Präsident des Europäischen Parlaments, demnächst Außenminister wird, ob er die Kanzlerkandidatur der SPD übernimmt - oder ob er am Ende doch in Brüssel bleibt. Doch Termin ist Termin, weshalb sich Schulz nun am Donnerstagabend im Berliner Museum für Kommunikation all jenen Fragen stellen muss, die er und seine Partei vor sich herschieben. Wobei sich am Ende des Abends zeigen wird, dass sich das für ihn durchaus gelohnt haben könnte. Aber der Reihe nach.

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