Digitale Gesundheit:Doktor Supercomputer

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Illustration: Stefan Dimitrov

Apps sammeln Daten über den Körper und sehen Gefahren im Voraus. Dank Hightech-Erfindungen ist digitale Gesundheit ein Boommarkt. Doch der Trend hat Risiken und Nebenwirkungen.

Von Kathrin Werner, Las Vegas

Selbst für die diszipliniertesten Patienten bleibt immer ein Rest Unsicherheit: Habe ich genug Sport gemacht, gut genug geschlafen, das Richtige gegessen? "Diabetes bedeutet, dass man große Menge Daten über sich selbst verwaltet", sagt Annette Brüls, die beim amerikanischen Medizintechnik-Konzern Medtronic an Produkten für Zuckerkranke arbeitet. "Zwischen Arztbesuchen muss man alle Entscheidungen selbst treffen, die den Blutzucker unter Kontrolle halten sollen. Das ist eine riesige Herausforderung." In der Computerindustrie gibt es für große Datenmengen ein Schlagwort: Big Data. Und für das, was Brüls als Lösung für die Diabetiker-Datenverwaltung vorschwebt, gibt es ein weiteres: Digital Health, digitale Gesundheit. Statt die Bluttest-Ergebnisse, Jogging-Runden und das Mittagessen für sich allein auf einem Zettel zu notieren, soll dem Diabetiker der Zukunft eine App helfen, in die Messwerte von einem Sensor unter seiner Haut automatisch einlaufen.

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