Grün ist schwer in Mode. Daher teilen sich Unternehmen, die nachhaltig wirtschaften - oder die das zumindest von sich glauben - auch gerne mit. Nachhaltigkeitsberichte sind aus der Kommunikationsarbeit vieler Konzerne nicht mehr wegzudenken. Doch was steckt hinter der grünen Hülle? Stellen die Unternehmen tatsächlich ökologische und soziale Ziele auf eine Stufe mit wirtschaftlichen Interessen? Oder sind die Hochglanzbroschüren nur schnödes Marketinggewäsch? Dieser Frage geht das Berliner Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) auf den Grund. Dafür haben die Forscher einen Katalog mit allgemeinen und branchenspezifischen Kriterien ausgearbeitet. Damit wird beispielsweise gewährleistet, dass in besonders energieintensiven Branchen die Berichterstattung über Klimaschutz stärker gewichtet wird.
In den Kriterien geht es einerseits um die inhaltlichen Anforderungen an einen Nachhaltigkeitsbericht (unter anderem die Beschreibung der Lieferkette, Unternehmensstrategie, Visionen) und andererseits um die Berichtsqualität (unter anderem Glaubwürdigkeit, Vergleichbarkeit, Transparenz). Alle zwei Jahre wird ein Sieger gekürt.
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