Devisen und Rohöl:Euro mit Verlusten

Die Gemeinschaftswährung verliert etwas an Wert. Der Grund sind schwächere Konjunkturdaten aus Deutschland. Wegen möglicher Lieferenpässe und wegen der Sanktionen der USA gegen den Iran verteuert sich Rohöl.

Der Euro ist am Dienstag nach Schwächesignalen aus der Wirtschaft gefallen. Die Gemeinschaftswährung gab bis auf 1,1691 Dollar nach, am Vorabend lag sie noch bei 1,1749 Dollar. Die Sorge vor einem Handelskrieg führender Industriestaaten hatte die Erwartungen von Finanzexperten laut dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Juli um 8,6 Punkte auf minus 24,7 Zähler gedrückt. Das ist der niedrigste Stand seit August 2012. Analysten hatten einen deutlich geringeren Rückgang erwartet. Hinzu kamen enttäuschend ausgefallene Daten zur französischen und zur italienischen Industrieproduktion.

Am Rohölmarkt zogen die Preise wieder kräftig an. Ein Fass derSorte Brent kostete mit 80 Dollar zeitweise 1,8 Prozent mehr. Marktbeobachter erklärten den Preisanstieg mit Lieferausfällen in Libyen und in Kanada. Außerdem würden die Sanktionen der USA gegen das Opec-Land Iran die Ölpreise nach wie vor stützen.

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