Deutsche-Bank-Prozess:Zurück zum Wesentlichen

Richter Noll macht klar, dass er nicht einfach so den Wünschen der Staatsanwaltschaft nachkommt - und weist eine ganze Liste von Zeugen ab. Auch Medien-Tycoon Murdoch wird nicht geladen.

Von Stephan Radomsky

Der Wink war deutlich. Gleich ein Dutzend beantragte Zeugenaussagen hat Peter Noll, der Vorsitzende Richter im Deutsche-Bank-Prozess, am Dienstag abgeräumt. In einem Rutsch, auf gerade mal zehn Seiten samt Begründung. Auch Rupert Murdoch, der amerikanisch-australische Medien-Tycoon, wird nicht geladen. Seine Aussage und die von elf weiteren möglichen Zeugen seien absehbar "zur Erforschung der Wahrheit nicht erforderlich", "ohne Bedeutung", oder stünden in "keinerlei Sachzusammenhang" mit der Anklage gegen den Co-Chef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, und vier weitere ehemalige Topmanager des Kreditinstituts.

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