Deutsche Bank:Kleiner Einstellungsstopp

Das Finanzinstitut kämpft gegen die Krise, und will deshalb auch weniger neue Mitarbeiter von außen holen. Insgesamt halte die Bank an ihrer Strategie 2020 fest, wonach nicht nur Jobs wegfallen, sondern auch neue geschaffen werden sollen.

Von Meike Schreiber, Frankfurt

Die Deutsche Bank kämpft gegen ihre Krise an. Zumindest vorrübergehend hat sich das größte deutsche Geldhaus nun eine Art Einstellungsstopp verhängt. Diese Marschrichtung habe der Vorstand in dieser Woche per Brief an die Bereichsvorstände ausgegeben, hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag berichtet. Ein Sprecher betonte jedoch, es handele sich um ein "temporär restriktiveres Vorgehen bei den Neueinstellungen". Die Bank halte an ihrer im Herbst 2015 formulierten "Strategie 2020" fest, wonach konzernweit nicht nur 9000 interne Stellen wegfallen, sondern bis 2018 auch zusätzlich 5000 neue Stellen geschaffen werden. In wichtigen Bereichen, wie der Kontrolle von Geldwäsche und internen Abläufen (Compliance), stelle die Bank weiterhin Mitarbeiter ein. Auch in Betriebsratskreisen hieß es, es sei nicht bekannt, dass der Vorstand einen kategorischen Einstellungsstopp verhängt habe. Auf bestimmten Schlüsselpositionen dürften weiter auch Mitarbeiter eingestellt werden.

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