Deutsche Bank:Es wird nicht besser

Deutsche Bank

Die Türme der Deutschen Bank in Frankfurt. Am Freitag musste Vorstandschef John Cryan erklären, warum die Bank wieder die Erwartungen verfehlt hat.

(Foto: Arne Dedert/dpa)

Deutsche-Bank-Chef John Cryan kann die Aktionäre einfach nicht überzeugen. Noch während der Bilanzpressekonferenz am Freitag fällt die Aktie des Geldhauses um mehr als sechs Prozent. Trotzdem will auch der Vorstand der Bank nicht auf einen Bonus verzichten.

Von Meike Schreiber und Jan Willmroth, Frankfurt

John Cryan hat ungemütliche Wochen hinter sich, sie stehen ihm ins Gesicht geschrieben. Die Falten unter den Augen sind tief, als er am Freitagmorgen die Bühne in der Zentrale der Deutschen Bank betritt. Er zwingt sich zu einem Lächeln, dreht sich nach rechts und nach links, die Kameras klacken, er nimmt zunächst in der ersten Reihe im Saal Platz, wo schon sein neuer Finanzchef James von Moltke sitzt. Mit ihm hat er sich in den vergangenen Tagen durch die vorläufigen Zahlen für 2017 gekämpft. Während die Chefs der wichtigsten Deutsche-Bank-Konkurrenten aus New York, London und Zürich in Davos dem US-Präsidenten zuhörten sowie Kunden und Aktionäre trafen, arbeitete Cryan an den Durchhalteparolen für die Bilanzpressekonferenz.

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