Deutsche Bahn:Preise für Pendler bleiben stabil

Zeitkarten und Abonnements werden 2016 nicht teurer. Dafür erhöhen viele Verkehrsverbünde ihre Tarife zum Teil erheblich.

Von Thomas Öchsner, Berlin

Pendler, die Stammkunden der Deutschen Bahn (DB) sind, müssen nächstes Jahr für ihre Dauertickets nicht mehr bezahlen. Die Preise für Zeitkarten und Abonnements von Berufs- und Ausbildungspendlern sowie für Schüler bleiben 2016 stabil. Das hat der Staatskonzern mitgeteilt.

Auch die Pauschalpreistickets "Quer-Durchs-Land" und "Schönes Wochenende" werden nicht teurer. Das gilt nach Angaben der Bahn auch für die meisten Länder-Tickets und regionalen Angebote. Einzelfahrscheine der 1. und 2. Klasse im Nahverkehr sollen im Durchschnitt aber zwei Prozent mehr kosten. Bezieht man alle Angebote mit ein, ergibt dies eine durchschnittliche Preiserhöhung von 0,9 Prozent.

Die Preise für Zeitkarten der Bahn gelten allerdings nur für etwa jeden fünften Kunden im Nahverkehr. 80 Prozent nutzen die Verkehrsverbünde. Diese haben ihre eigenen Tarife, auf die die Bahn nicht so starken Einfluss hat. Diese haben zum Teil deutliche Preiserhöhungen angekündigt. Berthold Huber, Vorstand für Personenverkehr der DB, sagte: "Wir halten die Preise für Millionen Pendler stabil. Und bei den übrigen Angeboten haben wir uns bewusst zu Preiserhöhungen unter dem Durchschnitt der großen Verkehrsverbünde entschieden."

Die Bahn hatte bereits angekündigt, die Preise im Fernverkehr in der Regel nicht zu erhöhen. Das Unternehmen hatte Kunden verloren, weil das Autofahren wegen der gesunkenen Benzinpreise billiger geworden ist und mehr Menschen Busse oder Billig-Flieger nutzen.

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