Datenbrillen:Knick in der Optik

Zeiss

Ein Mitarbeiter der Zeiss-Tochter legt für die Qualitätskontrolle unter Reinraum-Bedingungen die runden Gläser in eine Halterung.

(Foto: Zeiss/oh)

In einem streng geschützten Labor entwickelt der Optik-Konzern Zeiss ein spezielles Glas für digitale Datenbrillen.

Von Stefan Mayr, Aalen

Auf den ersten Blick sieht das gewölbte Stück aus wie ein ganz normales Brillenglas. Geformt aus Plastik, und ab damit ins Kassengestell. Kai Jens Ströder weiß es besser. "In diesem Teil stecken 270 Patente", sagt der Manager der Carl Zeiss Smart Optics. "Das ist kein Brillenglas, sondern ein hochkomplexes optisches System." Er nimmt das gepriesene Stück, dreht es hin und her. Dann haut er es mit Schmackes gegen die Tischkante. "Robust muss es ja auch sein." Und präzise, leicht und günstig in der Herstellung. Seit 2015 arbeiten Ströder, 38, und sein Team am Brillenglas, das seinem Träger nicht nur beim Sehen helfen soll, sondern auch noch digitale Zusatzinformationen liefert, ohne dass diese das Auge stören. Mit den Ergebnissen ist Ströder zufrieden. "Die Liste der Firmen, die nicht mit uns kooperieren wollen, ist kurz."

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: