Bundesbank-Umzug:Der Goldschatz bleibt - sonst nichts

Tour Of Germany's Central Bank As German Business Confidence Increases

Charme der Sechzigerjahre: Konferenzraum im Zentralgebäude der Bundesbank.

(Foto: Martin Leissl/Bloomberg)

Das Gebäude der Bundesbank wird saniert. Deswegen müssen 2000 Mitarbeiter in die Frankfurter Innenstadt umziehen. Und nehmen fast alles mit.

Von Markus Zydra, Frankfurt

Johannes Beermann weiß, warum die fast 50 Jahre alte Bundesbank-Zentrale eine Grundsanierung braucht: "Jeder Schadstoff, den es damals gab, ist dort verbaut worden", sagt der für das Langzeitprojekt zuständige Bundesbank-Vorstand. "Außerdem wurde in den letzten Jahren immer mal hier gefriemelt und dort. Das ist nicht gut." Es mag Menschen geben, die sich mit der Idee hätten anfreunden können, dass der Betonkoloss aus der Zeit des Brutalismus dem Erdboden gleichgemacht wird. Man muss diese Architektur - der Begriff geht auf das französische "béton brut" (roher Beton, Sichtbeton) zurück - mögen, um ihr etwas abzugewinnen. So wie die Bundesbank. "Die Physiognomie des Gebäudes bleibt erhalten, es wird aber bis auf die Stahlkonstruktion alles abgebaut", sagt Beermann.

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