Braucht man das?:Vernetzte Lautsprecher

Libratone Zipp

Zweiter Anlauf: Mit neu entwickelten Geräten will Libratone den Markt der vernetzten Lautsprecher erobern.

(Foto: PR)

Ein gutes Design, das hatten die Lautsprecher des dänischen Herstellers Libratone schon immer. Doch für den Erfolg braucht es mehr. Die "Zipp"-Serie funktioniert auch ohne Strom, klingt mächtig und ist preislich attraktiv.

Von Helmut Martin-Jung

Hi-Fi-Anlagen? Nicht gerade ein Verkaufsrenner heutzutage. Musikhören andererseits: So aktuell wie eh und je. Des Rätsels Lösung sind vernetzte Lautsprecher und Kopfhörer. Während Letztere für vergleichsweise wenig Geld einen Sound bieten, wie ihn nur sehr teure Anlagen produzieren können, schwimmen die vernetzten Geräte auf der Erfolgswelle, weil sie so schön mit der Universalfernbedienung des modernen Lebens zusammen funktionieren - dem Smartphone. Das war bei den Geräten des dänischen Herstellers Libratone schon bisher so, nun aber will man noch eins draufsetzen. Von November an kommen die ersten beiden einer ganzen Reihe von vernetzbaren Lautsprechern auf den Markt, und Libratone hat sich sichtlich viel Mühe gegeben, ihre Bedienung nicht unnötig kompliziert zu machen.

Die beiden neuen Lautsprecher, Zipp und Zipp mini, lassen sich ohne größere Verrenkungen ins heimische Wlan einbinden, verstehen aber auch, mit Bluetooth-Quellen umzugehen oder mit Apples Airplay. Mithilfe der App lassen sich mehrere Lautsprecher zusammenfassen oder auch zu einem Stereo-Pärchen koppeln.

Anders als andere Multiraum-Systeme können die Zipps aber auch abseits von Stromquellen betrieben werden, der eingebaute Akku hält - je nach gewählter Lautstärke - etwa acht bis zehn Stunden durch, wie der Hersteller verspricht, und soll sich binnen einer Stunde aufladen lassen.

Eine zweite Besonderheit der röhrenförmigen Lautsprecher ist neben den auswechselbaren Stoffbezügen die Anordnung der Lautsprecher, die nach allen Seiten hin abstrahlen. Man kann die Geräte daher auch mitten im Raum platzieren. Dank Bluetooth-Anbindung fungieren die Lautsprecher auf Wunsch auch als Freisprechanlage, legt man ihnen beschwichtigend die Hand auf, verstummen sie.

Der Klang wirkt - zumindest bei einem ersten kurzen Hörtest - ziemlich mächtig. Einziger Wermutstropfen: Ältere Libratone-Geräte wie etwa der kreisrunde Loop sind mit der neuen Baureihe nicht kompatibel - das System wurde von Grund auf neu entwickelt, die Einbindung der Vorgänger hätte da zu viele Kompromisse erfordert. Die Konkurrenz im Multiraum-Segment wächst also, zumal Libratone auch preislich attraktiv ist: Der Zipp mini kostet 249 Euro, sein großer Bruder 299 Euro.

Hinweis der Redaktion: Ein Teil der auf dieser Seite vorgestellten Produkte wurde der Redaktion von den Herstellern zu Testzwecken zur Verfügung gestellt und/oder auf Reisen präsentiert, zu denen Journalisten eingeladen wurden.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: