Sonos Beam:Endlich Schluss mit schlechtem TV-Sound

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Der Beam soll den notorisch miesen TV-Klang verbessern und ersetzt die eingebauten Lautsprecher der Fernsehgeräte. (Foto: Sonos / PR)
  • Der Sonos Beam ist eine Soundbar für Fernseher. Viele moderne TV-Geräte haben miese Lautsprecher, die Beam klingt deutlich besser.
  • Sie lässt sich per Sprachsteuerung bedienen und kann das Smart Home steuern.
  • Mit 449 Euro ist die Beam kein Schnäppchen, aber die Leistung rechtfertigt den Preis.

Von Helmut Martin-Jung

Der Name ist Programm: Der neue vernetzte Lautsprecher Beam von Sonos heißt so, weil er menschliche Stimmen besonders hervorhebt und gerichtet dorthin abstrahlt, wo die Zuschauer beim Fernsehen meistens sitzen. Wenn man so will, ist die Soundbar Beam der kleine Bruder von Sonos' Playbar, einer großen, schweren und mit 799 Euro (UVP) auch sehr teuren Soundbar für Fernseher.

Ihn darauf zu reduzieren, wäre aber auch nicht richtig, denn die Beam kann mehr. Sie eignet sich auch als reines Musikabspielgerät. Ihre Klangcharakteristik lässt sich wie die aller neueren Sonos-Geräte einmessen - was allerdings nur mit einem Apple-iOS-Gerät funktioniert. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch, wie schon aus der flachen, breiten Form ersichtlich, darauf, den notorisch schwachen Klang vieler moderner TV-Geräte aufzupeppen. Anders als die Playbar lässt sich die Beam auch über HDMI anschließen, beim Vorgänger war noch ein optischer Anschluss Pflicht.

Zum anderen lässt er sich mit anderen Sonos-Geräten zu einem System für Rundum-Sound gruppieren, etwa mit den kleinen, One genannten Geräten. Wem der schon voluminöse Bass des Beam nicht reicht, der kann sich zusätzlich noch den Bass-Woofer von Sonos dazukaufen, der in tiefste Tiefen vorstößt, allerdings auch weitere 699 Euro kostet.

Mehr als nur ein Soundbalken unter der Glotze

Weil es der Zeitgeist so will, bringt die Beam auch Sprachassistenten mit. Derzeit ist es zum einen Alexa von Amazon. Darüber lässt sich die Tonwiedergabe steuern, wer will, bindet auch zahllose weitere kompatible Geräte im vernetzten Heim ein, etwa die Farbwechsel-Lampen Hue von Philips. Die Einrichtung gestaltet sich, wie von Sonos gewohnt, recht komfortabel; danach gilt es nur noch, falls gewünscht, das Amazon-Konto zu verknüpfen, um die Sprachsteuerung zu aktivieren. Viele Nutzer beschweren sich jedoch darüber, dass sie sich nun mit einem Konto bei Sonos anmelden müssen.

Wer lieber auf einen anderen Streamingdienst als den von Amazon setzt, kann auch diesen einrichten. Da die Beam Apples Funkstandard Airplay 2 beherrscht, funktioniert auch die Steuerung über Apples Siri, aber nur über ein iOS-Gerät. Außerdem ist geplant, auch noch den Google Assistant als Sprachsteuerung anzubieten - dann haben die Kunden die Wahl. Mit 449 Euro ist auch die Beam kein Schnäppchen, durch ihre seine Vielseitigkeit macht sie das allerdings wieder wett. Sie ist eben mehr als nur ein Soundbalken unter der Glotze.

© SZ vom 18.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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