Lernroboter Zowi:Programmierbarer Wächter fürs Kinderzimmer

Lernroboter Zowi: Tanz den Robo-Walk: Der Lernroboter Zowi von bq lässt sich kinderleicht programmieren.

Tanz den Robo-Walk: Der Lernroboter Zowi von bq lässt sich kinderleicht programmieren.

Mit dem Lernroboter Zowi sollen schon Grundschulkinder das Programmieren lernen - und zwar, ohne dass sie es überhaupt bemerken.

Von Helmut Martin-Jung

Das kann doch nicht so schwer sein! Also noch mal: Schnell auf dem Smartphone nachzeichnen, was Zowis Mund gerade macht. Ist er erstaunt, erschreckt, lacht er oder verzieht er das Gesicht? Zowi, das ist ein kleiner Roboter, gedacht für Kinder vom Schulalter an. Auch die müssen sich ganz schön konzentrieren, damit sie binnen weniger Sekunden die richtigen Punkte in dem Raster von fünf mal sechs Punkten treffen. Im Zowi stecken ebenso viele LEDs, die anzeigen, wie der Kleine gerade so drauf ist.

Zowi ist etwa 15 Zentimeter hoch, sieht aus wie Spongebob, der lustige Schwamm aus der Zeichentrickserie, nur dass sein Plastikgehäuse türkisfarben ist. Zowi kann natürlich noch mehr als Grimassen schneiden. Mit seinen Plattfüßen marschiert er vorwärts und rückwärts, er kann sich nach innen und außen abwinkeln, sich drehen - ja sogar auf einem Bein stehen und mit dem anderen winken.

Zuerst muss er das alles aber lernen. Das kann er mittels einer App, die es allerdings nur für Geräte mit Android-Betriebssystem gibt. Programmiert wird dabei in Blöcken, die nur angetippt werden müssen und sich auch leicht wieder entfernen lassen. Ein Tippen auf den jeweiligen Block führt genau diese Aktion aus, ein Tippen auf den Abspielknopf gibt das gesamte Programm wieder.

Zowi bewacht das Kinderzimmer

Ein Programm - genau das ist es nämlich, was dabei entsteht. Ein sehr einfaches, aber ein Programm, und das, ohne dass die Kinder überhaupt merken, dass sie programmieren. Sie bringen ihrem Zowi doch nur bei, was er tun soll. Das Gute daran ist, dass der spanische Hersteller BQ nicht einfach einen Eimer voll Fähigkeiten über die Kinder auskippt, sondern sie sich Schritt für Schritt vorantasten müssen. Erst wenn sie einen Schritt beherrschen, wird der nächste freigeschaltet. Und natürlich geht es dabei vom Einfachen zum Komplizierten voran.

Ab Werk beherrscht Zowi schon ein paar Kunststücke, die mit zwei Tasten auf seiner Rückseite abgerufen werden können. Er lässt sich via App aber auch umprogrammieren, dann fungiert er zum Beispiel als Wächter im Kinderzimmer. Kommt jemand vorbei, schlägt er Alarm - zum Glück aber nicht sehr laut, und durch einen Druck auf den Programmknopf gibt er auch gleich wieder Ruhe.

Für Grundschulkinder zu empfehlen

Angetrieben wird Zowi von Elektromotoren, die ihren Saft von einem Lithium-Ionen-Akku erhalten. Diesen lädt man über ein Mikro-USB-Kabel auf, das auch beiliegt. Das schließt man entweder an einen Computer an oder an ein USB-Netzgerät - da man sowieso ein Android-Handy oder Tablet braucht, dürfte ohnehin eines verfügbar sein.

Wunder vollbringt Zowi keine, aber er tut, was er soll, tut es sogar recht witzig und mit einem ganz ordentlich gemachten Begleitprogramm. Mit 129 Euro ist er auch nicht übermäßig teuer und daher für Grundschulkinder zu empfehlen.

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