Börsengang:Morgan Stanley nimmt Bahn an die Hand

Die Investmentbank soll die weiteren Etappen der Bahn bis zu deren angestrebten Börsenreife überprüfen.

Einen entsprechenden Beratungsauftrag will der Bund als Eigentümer der Bahn an die US-Bank vergeben, teilten Regierungs-kreise auf Anfrage mit und bestätigten einen Bericht der Financial Times Deutschland. Der endgültige Zuschlag stehe noch aus.

Im Jahr 2006 will die Bahn an die Börse gehen. Foto: ddp (Foto: N/A)

In einem "Monitoring" sollen die Berater das Erreichen bestimmter Meilensteine zur Kapitalmarktfähigkeit regelmäßig kontrollieren und beurteilen.

Bahnchef Hartmut Mehdorn will den bundeseigenen Konzern in diesem Jahr in die Gewinnzone steuern. Dies ist Voraussetzung für ein baldiges Votum des Bundes über einen Börsengang, den Mehdorn bereits für 2006 anstrebt.

In den ersten fünf Monaten 2004 hatte die Bahn ihren Verlust langsamer als geplant verringert. Bis Ende Mai lag das Betriebsergebnis nach Zinsen nach dpa-Informationen noch mit gut 70 Millionen Euro im Minus. Die Zahlen des ersten Halbjahres sollen am 16. August vorgelegt werden.

Morgan Stanley hatte für die Bundesregierung bereits ein Gutachten erstellt, wonach die Bahn ihren Sanierungskurs für die angestrebte Teilprivatisierung erheblich forcieren müsse.

Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums bekräftigte, für einen grundsätzlich möglichen Börsengang müsse die Kapitalmarktfähigkeit für alle Bereiche des Unternehmens klar sein.

© sueddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: