Börse:Chinas Börse stürzt wieder ab - Handel erneut ausgesetzt

  • Die Aktienbörsen in China brechen um mehr als sieben Prozent ein, nachdem die Volksrepublik den Yuan erneut abgewertet hat.
  • Der Handel wird daraufhin ausgesetzt - nach nur etwa einer halben Stunde.

Nach massiven Kursverlusten ist in China erneut der Börsenhandel ausgesetzt worden. Innerhalb einer halben Stunde nach Handelsbeginn fiel ein wichtiger Leitindex um mehr als sieben Prozent. Daraufhin wurde der Handel für den Rest des Tages vorzeitig ausgesetzt - entsprechend einer neu in Kraft getretenen Regelung.

Dem Wall Street Journal zufolge war es damit der kürzeste Handelstag in der 25 Jahre währenden Geschichte der chinesischen Börse. Hintergrund des Kursrutsches sind Zweifel an der Entwicklung der chinesischen Volkswirtschaft.

Zuvor wertete die Volksrepublik die eigene Währung gegenüber dem Dollar erneut ab. Die Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 6,5646 Yuan zu einem Dollar fest. Das ist der schwächste Kurs seit März 2011.

Bereits am Montag hatte China seine Währung abgewertet und den Börsenhandel nach massiven Kursverlusten ausgesetzt. Dies löste weltweit Börsenturbulenzen aus. Am Dienstag dann pumpte die chinesische Zentralbank eine Milliarden-Finanzspritze in den Markt, die eigentlich den Kursverfall stoppen sollte.

© SZ.de/AFP/Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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