Der Mann aus Norwegen hatte einen guten Start. Im vergangenen Sommer wurde Per Utnegaard Vorstandsvorsitzender des Mannheimer Traditionskonzerns Bilfinger und sofort hat der 1959 in Olso geborene Manager ein paar Duftmarken gesetzt. Seine Analyse des früheren Bauunternehmens war schonungslos. Das verschachtelte Geflecht, das er von seinem gescheiterten Vorgänger Roland Koch, dem früheren CDU-Ministerpräsidenten in Hessen, übernommen hatte, sei "viel zu kompliziert", es gebe keine Synergien zwischen den Bereichen. Die Gemeinsamkeiten seien "null Komma null", sagte der Norweger mit seinem sympathischen skandinavischen Akzent, in dem es auch ein paar Anklänge vom Schweizerdeutsch gibt. Utnegaard war zuvor beim Züricher Flughafendienstleister Swissport beschäftigt.
Bilfinger-Chef Per Utnegaard:Der Ratlose
Per Utnegaard ist noch nicht lange Chef der Traditionsfirma Bilfinger. Der Norweger hatte einen guten Start, aber inzwischen wird immer deutlicher: Er hat keine Strategie. Die Unruhe in dem Konzern steigt langsam, aber sicher.
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