Bildstrecke:Ein Mythos wird 50

Als Stabilitätsgarant leistete sich die Bundesbank so manche Eigentümlichkeit. Ein Mythos in Bildern.

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Gott

"Nicht alle Deutschen glauben an Gott, aber alle glauben an die Bundesbank", sagte Jacques Delors, Ex-Präsident der Europäischen Kommission, im Jahr 1992.

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Gegen den Willen

der britischen Militärverwaltung und Konrad Adenauer wurde die Deutsche Bundesbank in Frankfurt am Main angesiedelt. Die amerikanische Besatzungsmacht hatte sich bei der Standortfrage durchgesetzt.

Schon im Jahr 1948 zog die Bank deutscher Länder in die Main-Metropole - 1957 wurde aus ihr die zentrale Notenbank der damaligen Bundesrepublik Deutschland.

Im gleichen Jahr zogen auch die Deutsche Bank und die Dresdner Bank in die wiederauferstehende Mainmetropole.

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Grillen

Arme Würstchen: Nichts ist mehr sicher vor dem selbstauferlegten Sparzwang der Bundesbank. Selbst die Frage, ob Mitarbeiter bei sogenannten "Bürgerfesten" der Filialen ihre Bratlinge selber zahlen müssen oder nicht, wurde im Vorstand heiß diskutiert. Angeblich einigte man sich auf Gutscheine.

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Gekürzt

wurden wegen des Sparzwangs angeblich auch Geburtstags-Blumensträuße für verdiente Mitarbeiter - und zwar ganz.

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Gedruckt

Frische Nötchen: Die Geldscheine aus den Automaten der Bundesbank sind die neuesten im ganzen Lande - quasi druckfrisch.

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Gebrösel

Von Schwefelsäure zerfressen wurden Ende vergangenen Jahres knapp 4.500 Euro-Banknoten - womit auch ein Stück Glauben an die Stabilität der neuen Währung bröckelte. Die Ursache dieses kuriosen Vorfalls ist bislang ungeklärt.

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Geldregen

Adé Deutsche Mark: Besucher der Bundesbank durften kurz vor der Einführung des Euro geschredderte Geldscheine der alten Nationalwährung tütenweise mit nach Hause nehmen. Oder, wie diese Schulmädchen, ein Bad in der Geldmenge nehmen.

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Goldsegen

Mit rund 3.400 Tonnen bunkert die Bundesbank eine der größten Goldreserven der Welt. Im vergangenen Jahr hatten die Vorräte einen Wert von über 50 Milliarden Euro.

"Die Bundesbank ist bis heute ein Bollwerk als Hüterin des Goldschatzes", sagt Volkswirt Manfred Jäger vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW).

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Ganz unten oder ganz oben glänzt und glitzert es

In den Tresoren der Kellerbunker funkelt es gülden - und in den Chefetagen sind die Amaturen auf Hochglanz poliert: Hier gibt es - anders als im restlichen Gebäude - auch warmes Leitungswasser und sogar Klimaanlagen. Normale Angestellte müssen auf solche Privilegien verzichten.

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Genau

ist die Bundesbank auch bei Trauerfällen: Von "nach Sommer und Winter penibelst getrennter Spesenordnung für Begräbniskränze" schreibt der Spiegel.

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Gewissen

"Wenn ich gewusst hätte, dass es so teuer ist, hätte ich dort sicher nicht übernachtet," versicherte einst der ehemalige Präsident der Bundesbank, Ernst Welteke - er meinte das Berliner Luxushotel Adlon.

Der damals oberste Banker Deutschlands musste 2004 seinen Hut nehmen, weil er auf Kosten der Dresdner Bank im Adlon untergekommen war.

Was für andere Unternehmen Peanuts gewesen wären, bedeuteten der Bundesbank eine "Zäsur", so Weltekes Nachfolger Axel Weber.

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Geständnis

"Als Bundeskanzler habe ich manchmal Probleme mit der Bundesbank. Als Bürger bin ich froh, dass es sie gibt," gestand Altbundeskanzler Helmut Kohl im Jahr 1997 in einem Interview mit der SZ.

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Geschlagen

"Mit der Bundesbank ist es wie Schlagsahne - je mehr man sie schlägt, um so fester wird sie," stichelte Wim Duisenberg 1996, bevor er Präsident der Europäischen Zentralbank wurde.

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